Abschlüsse
Die Gesamtschule umfasst in der Sekundarstufe I die Klassenstufen 5 bis 10 und in der Sekundarstufe II (= gymnasiale Oberstufe) die Klassenstufen 11 bis 13 (= neunjähriger Bildungsgang). Die Gesamtschule vergibt alle Abschlüsse der Sekundarstufe I und II, die auch an der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium erworben werden können. Möglich sind der Erste Schulabschluss nach Klassenstufe 9 (ES), der Erste Erweiterte Schulabschluss nach Klassenstufe 10 (EES), der Mittlere Schulabschluss nach Klassenstufe 10 (MSA, Fachoberschulreife), der Mittlere Schulabschluss mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe des Gymnasiums, der Gesamtschule oder des Beruflichen Gymnasiums am Berufskolleg (MSA-Q, Fachoberschulreife mit Qualifikation), die Fachhochschulreife (FHR, Fachabitur schulischer Teil) und die Allgemeine Hochschulreife (AHR, Abitur). In die Klassenstufen 6 bis 9 gehen die Schülerinnen und Schüler jeweils ohne Versetzungsentscheidung über. Die Übersicht zu den Abschlüssen der Gesamtschule nach Klassenstufe 10, mit den jeweils dafür notwendigen Leistungen, die am Ende der Klassenstufe 10 erbracht werden müssen, finden Sie hier: Abschlüsse an der Gesamtschule
Anmeldeverfahren
An allen weiterführenden Schulen im Rhein-Sieg-Kreis kommt seit mehreren Jahren ein Anmeldeverfahren zum Einsatz. Dieses verhindert Mehrfachanmeldungen und hilft somit den Eltern und deren Kind dabei, möglichst einen Platz an der Wunschschule zu bekommen. Zunächst führen wir mit allen Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern ein ca. 30-minütiges Anmeldegespräch, wenn diese unsere Schule besuchen wollen. Einen Termin für das Anmeldegespräch erhalten Sie im Sekretariat oder am Tag der offenen Tür. Zu diesem Gespräch bringen die Eltern bereits alle Unterlagen mit (siehe Büro: Downloads). Die Anmeldegespräche finden in der Regel im November und Dezember der Klassenstufe 4 statt. Um die Weihnachtsferien herum wird mitgeteilt, ob Ihrem Kind ein Schulplatz angeboten werden kann. Die endgültige Anmeldung wird erst wirksam, wenn alle notwendigen Unterlagen im Anschluss an das Angebot eines Schulplatzes vorliegen (unausgefüllter Anmeldeschein der abgebenden Grundschule, Empfehlung für eine der Schulformen Gymnasium, Realschule, Hauptschule, Gesamtschule und das Halbjahreszeugnis der Klasse 4 in Kopie). Nur, wenn die Unterlagen vollständig zum Stichtag vorliegen, kann ein Kind aufgenommen werden. Ein Nachreichen der Unterlagen ist nicht möglich. Die Aufnahmen werden ab Februar bekanntgegeben, sodass Eltern, die keinen Schulplatz für Ihr Kind erhalten haben, genug Zeit erhalten, um am Aufnahmeverfahren der anderen weiterführenden Schulen teilzunehmen.
Beratungsstunde
In den Jahrgangsstufen 9 und 10 gibt es für jede Klasse eine explizite Beratungsstunde, in der das Klassenleitungsteam sich Zeit nimmt, jeden einzelnen einer Klasse (mindestens zweimal im Laufe des Schuljahres) individuell bezüglich seiner Lernfortschritte, seiner Arbeitshaltung, der angestrebten Schullaufbahn, der Suche nach einem Praktikumsplatz oder einer Ausbildungsstelle usw. zu beraten.
Beratung & Prävention
Lesen Sie hier weiter: Team Beratung
Berufsorientierung
Lesen Sie hier weiter: Team Berufsorientierung
Bewegte Pause
Zusätzlich zum regulären Sportunterricht und AG-Angebot ist der Pausensport unter der Organisation und Verwaltung der "Sporthelfer" fester Bestandteil des Schullebens. Die Fachschaft Sport arbeitet mit den Fachschaften der anderen Fächer eng zusammen, um verschiedene altersgemäße Formen des Bewegens im Klassenraum zu etablieren. Ideen für „Lernen mit Bewegung“ und „Lernen durch Bewegung“ werden erprobt, in einem Ordner bzw. digital gesammelt und allen Kolleginnen und Kollegen zugänglich gemacht. Im Rahmen der Kooperation mit Vereinen sowie des außerunterrichtlichen Schulsports der Schule wird Schülerinnen und Schülern ein vielfältiges zusätzliches Bewegungsangebot gemacht. Die Fachkonferenz führt in regelmäßigen Abständen ein Sport- und Spielfest für alle Klassen durch. Daneben nimmt die Schule regelmäßig an Wettbewerben wie "Deutsches Sportabzeichen" sowie an „Jugend trainiert für Olympia“ teil.
Bibliothek
Im Erdgeschoss, angrenzend an die Mensa, befindet sich die Schülerbibliothek . Bodentiefe Fenster und moderne Sitzmöbel schaffen eine angenehme und freundliche Atmosphäre, die zum Schmökern einlädt. Ob Abenteuer- und Kriminalgeschichten, Fantasy oder Science Fiction, historische Romane oder Sachbücher zu einem breiten Themenspektrum: Die Schülerbibliothek wird mit ihrem vielfältigen Angebot Mädchen wie Jungen, den verschiedenen Altersgruppen und den unterschiedlichsten Leseinteressen der Schülerinnen und Schüler gerecht.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt“ Inspiriert durch dieses wunderbare Zitat von Mahatma Gandhi, möchten auch wir unsere Welt verändern und unseren Blick auf eine nachhaltige Zukunft und ein chancengerechtes und selbstbestimmtes Leben in Frieden richten. Sowohl der Aufbau der Gesamtschule als auch der Einzug in ein neues Schulgebäude haben uns nicht nur inspiriert, sondern auch dazu motiviert, am Landesprogramm „Schule der Zukunft“ teilzunehmen und uns für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Wir möchten unsere Schule dabei nicht nur nachhaltiger und innovativer gestalten, sondern ebenso gesünder und fairer. Auch die soziale Gerechtigkeit, die mit dem Schutz der natürlichen Umwelt stark verbunden ist, soll im Zentrum unserer Arbeit stehen. Mit Hilfe dieses Programms sollen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit bekommen, aktiv an einer sozial gerechteren, wirtschaftlich erfolgreichen, kulturell vielfältigen und demokratisch gesellschaftlichen Entwicklung mitwirken können. Dies wird sich sowohl in der Unterrichts- und Schulentwicklung zeigen als auch in verschiedenen Aktivitäten und Projekten zum Ausdruck kommen. Ein stetiges Voranbringen und Weiterentwickeln unserer Ideen soll mit Hilfe der Schülerinnen und Schüler in enger Zusammenarbeit erfolgen. Wir freuen uns darauf, diese guten Vorsätze gemeinsam in die Tat umzusetzen. Auf der Homepage ist stetig nachzuverfolgen, welche Aktivitäten wir durchführen und welche Erfolge wir erzielen. Dabei orientieren wir uns an den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, deren Ursprung die UN-Konferenz 1992 in Rio de Janeiro darstellt. Durch die Teilnahme an dem Programm „Schule der Zukunft“ möchten wir unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, die Auswirkungen ihres eigenen Handelns auf die Welt zu reflektieren und zu verstehen, damit sie eigenverantwortliche und zukunftsfähige Entscheidungen für sich und die Gesellschaft treffen können. Nur wer heute schon an morgen denkt, kann uns und unserer Welt eine Zukunft geben.
Christliches Profil
Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren durch die Begegnung mit gelebtem Glauben eine Erziehung nach christlichen Werten. Einander annehmen – Gemeinsam wachsen: Diesen Leitspruch hat sich die Schulgemeinde für die Arbeit an der Erzbischöflichen Gesamtschule St. Josef gegeben, um ihr pädagogisches Grundverständnis in kurzer Form prägnant darzustellen. Der Heilige Josef ist nicht nur Namenspatron der Gesamtschule, sondern auch Leitfigur, die Inspiration zum pädagogischen Selbstverständnis gibt.
Josef erscheint im Neuen Testament zunächst als Mensch im Hintergrund. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch die Bedeutung seiner für die Heilsgeschichte. Verlässlich, verantwortungsvoll und besonnen stellt der Heilige Josef sich der unverhofften Situation. Er nimmt Maria, die unverheiratet schwanger wird, als seine Frau an und ebenso das Kind, das sie erwartet. ,Einander annehmen‘ - diese unbedingte Annahme des Nächsten ist die Haltung, die an der Gesamtschule St. Josef jede Person erfahren soll. Weiter lesen
DaZ - Deutsch als Zweitsprache
Immer mehr Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter kommen aufgrund von Krieg, Terror und wirtschaftlichen Krisen nach Deutschland. Da wir unser Motto „Einander annehmen – gemeinsam wachsen“ als christliche Schule ernst nehmen, heißen wir jede Schülerin und jeden Schüler willkommen und nehmen sie als wertvolle Mitglieder unserer Schulgemeinschaft an. Die uns anvertrauten jungen Menschen zeichnen sich durch unterschiedliche Bildungserfahrungen, kognitive Voraussetzungen, Einschränkungen verschiedener Art, Verhaltensweisen und Sprachkompetenzen und darüber hinaus durch unterschiedliche Herkunftsländer, Kulturen sowie Muttersprachen aus. Diese Unterschiedlichkeit und Vielfalt begreifen wir als wertvollen Schatz, den es als Ressource zu nutzen gilt.
Auf Basis der entsprechenden Erlasse werden die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen an unserer Schule in der Phase der Anschlussförderung in den Bildungsgängen der Sekundarstufe I unterrichtet. Sie nehmen im vollen Umfang in allen Fächern am Unterricht teil und erhalten dazu begleitenden Sprachförderunterricht (DaZ), um sie befähigen, die Leistungsanforderungen zu erreichen. Die Sprachförderung der neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen ist ein zentraler Schritt auf dem Weg zur Integration und ein wichtiger Schlüssel für den Bildungserfolg. Die Themen und Inhalte in den DaZ-Gruppen orientieren sich inhaltlich eng am regulären Deutschunterricht der besuchten Jahrgangsstufe. Die Unterrichtsschwerpunkte liegen außerdem bei der Vermittlung grammatischer Grundkenntnisse, der Wortschatzerweiterung, der Anleitung zur Texterschließung und -produktion sowie der Leseförderung.
Sprachförderung erfordert zudem einen sprachsensiblen Unterricht in allen Fächern sowie eine Förderplanung durch die Klassenleitung in Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter und der DaZ-Lehrerin. Die Dauer der Sprachförderung bestimmt sich durch die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und kann an unserer Schule bis zum Erreichen des angestrebten Schulabschlusses erteilt werden.
Diagnose
Eine unabdingbare Voraussetzung dafür, Schülerinnen und Schüler in angemessener Weise fördern und fordern zu können, ist die Kenntnis ihrer Stärken und Schwächen. Um davon möglichst schnell einen Eindruck zu gewinnen, gesellt sich zur aufmerksamen Beobachtung der Lernenden durch die Lehrerinnen und Lehrer in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik gleich zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 die Durchführung eines Diagnosetests.
In Mathematik dient der Diagnosetest der Fachkraft einerseits dazu, die unterschiedlichen Voraussetzungen kennenzulernen, die die Schülerinnen und Schüler von den verschiedenen Grundschulen mitbringen, andererseits vermittelt er einen ersten Überblick über die Fähigkeiten einzelner Kinder und erlaubt es den Lehrenden, von Beginn an gezielt zu unterstützen und zu fordern.
In Deutsch handelt es sich um einen standardisierten Test, der herauszufinden hilft, wie weit der Prozess des Rechtschreiberwerbs bei den einzelnen Schülerinnen und Schülern fortgeschritten ist und welche Kinder unter Umständen an einer Rechtschreibschwäche leiden, damit sie während der Trainingszeit besonders gefördert werden können.
Im Fach Englisch wird der Einstieg ebenfalls so gestaltet, dass die heterogenen Voraussetzungen der Kinder (auch bedingt durch die unterschiedliche Gewichtung des Faches Englisch an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen und Reinland-Pfalz) ermittelt werden - mit dem Ziel, eine gemeinsame Basis für das Lernen zu sichern und eventuellen Förderbedarf festzustellen.
Differenzierung
Allgemein gesagt, ist Differenzierung ein schulorganisatorisch, -didaktisches Prinzip, mit dem auf unterschiedliche Lernvoraussetzungen, -prozesse und -ergebnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler reagiert wird – mit dem Ziel der individuellen Förderung. Man unterscheidet hierbei in äußere (schulorganisatorische) und innere (didaktisch – methodische) Differenzierung. Die äußere Differenzierung bedingt eine Trennung von Schülergruppen auf Zeit oder auf Dauer, beispielsweise in Grund- und Erweiterungskurse sowie Förder und Forderkurse in Form einer sogenannten Fachleistungsdifferenzierung oder aber in AGs und Wahlpflichtkurse nach Neigungen und Interessen. Mit der inneren Differenzierung wird auf eine räumliche Trennung der Schülerinnen und Schüler einer Klasse verzichtet. Das heißt, sie erfolgt als Binnendifferenzierung innerhalb des Klassenverbandes und ist somit in den Verantwortungsbereich der Lehrkraft gestellt. Alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule werden nach geltenden Stundentafeln (APO SI § 46) unterrichtet.
Die Klassenstufen 5 und 6 bilden die Orientierungsstufe. Der Unterricht findet in allen Fächern im Klassenverband statt. Um den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, findet eine innere Differenzierung in Form eines Angebots von Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaustufen statt. Nicht alle müssen somit zur gleichen Zeit das Gleiche tun und lernen. Neben den gemeinsamen Lernerfahrungen gibt es unterschiedliche Lernwege und Lernangebote. Insbesondere in den Selbstlernzeiten und den Trainingszeiten arbeiten die Lernenden mit leistungsdifferenziertem Material. So können die Lernenden je nach Fach und Thema auf der für sie passenden Niveaustufe arbeiten und herausfinden, in welchen Bereichen ihre Stärken liegen. Auf die Interessen der Schülerinnen und Schüler wird in Form von AGs eingegangen. Ziel des individualisierten Unterrichts ist die Stärkung der Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit, im eigenverantwortlichen Arbeiten sowie dem Erwerb einer bestmöglichen Bildung.
In den Klassenstufen 7 bis 10 wird der Unterricht im Klassenverband und in nach Leistung (Grund- und Erweiterungskurse) sowie nach Begabung und Interesse differenzierten Kursen (Wahlpflichtkurse, Ergänzungsfächer) erteilt:
So beginnt der Unterricht ab Klassenstufe 7 in den Fächern Englisch und Mathematik, ab Klassenstufe 8 in Deutsch und ab Klassenstufe 9 in Physik auf zwei Anspruchsebenen statt. Der Unterricht in den Fächern Englisch und Mathematik findet in Form der äußeren Differenzierung in Grund- und Erweiterungskursen statt. Der Unterricht in den Fächern Deutsch und Physik findet in Form der inneren Differenzierung im Klassenverband mit binnendifferenzierten Materialien statt. Über die Zuordnung zu einem Grund- oder Erweiterungskurs entscheidet die Zeugniskonferenz. Die Grund- und Erweiterungskurse unterscheiden sich nicht nur im Schwierigkeitsgrad, sondern auch im Lerntempo und der Anschaulichkeit. Die Fähigkeiten, die am Ende der Jahrgangsstufen 8 und 10 erreicht werden sollen, sind in den Kernlehrplänen der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik des Landes NRW beschrieben. Während sich die Grundkurse an den Grundanforderungen der Fächer orientieren und die Kinder und Jugendlichen mit Blick auf den Hauptschulabschluss und den Mittleren Schulabschluss vorbereiten, orientieren sich die Erweiterungskurse an den erweiterten Anforderungen der Fächer. Sie fördern die Lernenden mit zusätzlichen und anspruchsvolleren Aufgaben mit dem Ziel des Mittleren Schulabschlusses und der Berechtigung der Gymnasialen Oberstufe. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Arbeiten im Grundkurs im stärkerem Maß angeleitet, kleinschrittiger und strukturierter abläuft. Während im Erweiterungskurs das selbstständige Arbeiten sowie der Transfer von Vorwissen in komplexeren Lernsituationen im Vordergrund stehen.
Vor Beginn der Klassenstufe 7 wählen die Schülerinnen und Schüler ein für sie verbindliches Wahlpflichtfach für die weitere Schullaufbahn bis einschließlich der Klassenstufe 10. Das Wahlpflichtfach ist neben Deutsch, Englisch und Mathematik ein weiteres Hauptfach, in dem Klassenarbeiten geschrieben werden. An unserer Schule umfasst das Angebot derzeit die Fächer Französisch, Naturwissenschaften mit zwei verschiedenen Schwerpunkten, Arbeitslehre sowie das Fach Darstellen und Gestalten.
Vor Beginn der Klassenstufe 8 wählen die Schülerinnen und Schüler ein Ergänzungsfach. Ziel der Ergänzungsstunden ist die individuelle Förderung der Lernenden hinsichtlich ihrer Interessen und das Ermöglichen der angestrebten Schulabschlüsse. Beispielsweise ist die Voraussetzung für ein Studium die Kenntnis zweier Fremdsprachen. Interessierte Schülerinnen und Schüler können die zweite Fremdsprache entweder im Wahlpflichtbereich ab Klassenstufe 7, im Ergänzungsfach ab Klassenstufe 8 oder in der Einführungsphase ab Klassenstufe 11 lernen. Als Ergänzungsfächer werden bei uns derzeit die Fächer Spanisch, Fit für den Beruf, Wirtschafs- und Sozialwissenschaften und Robotik angeboten. Jugendliche, die nach der Klassenstufe 10 eine Ausbildung anstreben, werden beim Übergang unterstützt.
Digitalisierung
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Doku-Heft
Zu Beginn jedes Schuljahres erhalten alle Schülerinnen und Schüler der Erzb. Gesamtschule St. Josef ein sogenanntes „Doku-Heft“. Jede Schülerin und jeder Schüler führt es eigenverantwortlich. Dort werden der Stundenplan und wichtige Telefonnummern eingetragen sowie die Namen von Fachlehrkräften und weiteren wichtigen Ansprechpartnern. Im Doku-Heft findet man Informationen zu den Schulabschlüssen, alle vereinbarten Regeln, eine Übersicht zum Schuljahr, die wichtigsten Methoden für kooperatives Lernen und Hinweise zu Entschuldigungen. Im Kalender-Teil des Doku-Heftes halten die Lernenden fest, welche Inhalte sie in der Selbstlernzeit erledigt haben und, welche Aufgaben für die Trainingszeit aufgegeben wurden. In der Notenübersicht werden die erreichten Noten festgehalten. Darüber hinaus bietet das Doku-Heft Eltern und Lehrkräften die Möglichkeit, kurze Mitteilungen auszutauschen. Da das Doku-Heft dem Informationsaustausch dient, wird es stets in der Schultasche mitgeführt, sodass alle Beteiligten zu jeder Zeit Zugriff darauf haben. Auch bei Beratungsgesprächen kann das Doku-Heft wichtige Informationen liefern.
Ergänzungsfach
Vor Beginn der Klassenstufe 9 wählen die Schülerinnen und Schüler ein Ergänzungsfach. Ziel der Ergänzungsstunden ist die individuelle Förderung der Lernenden ihrer Interessen und das Ermöglichen der angestrebten Schulabschlüsse. Beispielsweise ist die Voraussetzung für ein Studium die Kenntnis in zwei Fremdsprachen. Interessierte Schülerinnen und Schüler können die zweite Fremdsprache entweder im Wahlpflichtbereich ab Klassenstufe 7, im Ergänzungsfach ab Klassenstufe 9 oder in der Einführungsphase ab Klassenstufe 11 lernen.
Fachleistungsdifferenzierung
Ein weiteres Instrument an Gesamtschulen, der Heterogenität der Schülerschaft gerecht zu werden, sie auf dem ihren Fähigkeiten entsprechenden Niveau lernen zu lassen und sie zu unterschiedlichen Abschlüssen zu führen, ist die Fachleistungsdifferenzierung. Dies betrifft die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik, in denen frühestens ab Jahrgangsstufe 7 eine Einteilung und in leistungsdifferenzierte Kurse erfolgt.
Für die Fächer Mathematik und Englisch bedeutet das, dass die Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 7 auf der Basis ihrer bis dahin erbrachten Leistungen in Grund- und Erweiterungskurse eingeteilt werden. Wie der Name schon sagt, werden in den Grundkursen eher grundlegende Kenntnisse erworben und gesichert, die für das Erreichen eines Hauptschulabschlusses und den Beginn einer Berufsausbildung nach Klasse 10 notwendig sind. In den Erweiterungskursen dagegen werden über die Grundlagen hinaus umfassendere Kenntnisse vermittelt und vertieft, die für den Erwerb der Fachoberschulreife nötig sind und bei guten Leistungen auch den Übergang in die gymnasiale Oberstufe erlauben. Da in den Fächern Mathematik und Englisch die Anforderungen und Themen in Grund- und Erweiterungsebene zum Teil deutlich voneinander abweichen, haben wir uns hier für das Modell der äußeren Differenzierung entschieden, was bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler nicht mehr im Klassenverband, sondern in Kursen unterrichtet werden.
Im Fach Deutsch hingegen, in dem die Fachleistungsdifferenzierung in Jahrgangsstufe 8 beginnt, sind die laut Kernlehrplan zu behandelnden Themen identisch, sie unterscheiden sich nur im Grad der Komplexität und der Vertiefung. Deshalb favorisieren wir hier das Modell der inneren Differenzierung, was bedeutet, dass die Lernenden zwar der Grund- und Erweiterungsebene zugewiesen sind, dass sie aber dennoch im Klassenverband unterrichtet werden. Sie arbeiten in den Selbstlernzeiten mit unterschiedlichen Unterrichtsmaterialien, die Anforderungen in den Klassenarbeiten unterscheiden sich voneinander, aber während des Fachunterrichts haben sie die Möglichkeit, miteinander und voneinander zu lernen.
Auch in Physik wird mit der inneren Differenzierung gearbeitet, die in Jahrgangsstufe 9 beginnt.
Fachunterricht
Während des Fachunterrichts ist es die methodische und mediale Vielfalt, die den Schülerinnen und Schülern individuelle Lernwege und Zugänge zu den Unterrichtsinhalten eröffnen sowie Lernfreude fördern soll. Auch Formen des kooperativen Lernens in Partner- oder Gruppenarbeit sind gut geeignet, um Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gemeinsam an ein Ziel kommen, sie von- und miteinander lernen zu lassen. Kinder und Jugendliche mit größeren Schwierigkeiten profitieren hier vom Vorbild und von den Erläuterungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, während jene, die ein Thema schnell durchdrungen haben, ihr Wissen festigen, indem sie andere daran teilhaben lassen, Dinge erklären und veranschaulichen.
Fahrtenkonzept
Schulwanderungen und Schulfahrten, Schullandheimaufenthalte, Studienfahrten und internationale Begegnungen spielen eine wichtige Rolle im Rahmen der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schulen. Das Fahrtenkonzept der Erzb. Gesamtschule St. Josef ist Teil des Schulprogramms und bezieht sich auf die Vorgaben, die in den Richtlinien für Schulwanderungen und Schulfahrten (BASS 14-12 Nr.2) festgelegt sind. Danach entscheidet jede Schule in der Schulkonferenz in welchem Umfang Fahrten durchgeführt werden.
Die Erzb. Gesamtschule St. Josef hat sich zum Ziel gesetzt, den Schülerinnen und Schülern neben dem regulären Unterricht in der Schule die Möglichkeit zu bieten, über die gesamte Schulzeit Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln, die eine positive Auseinandersetzung mit den Phänomenen der Gesellschaft und der Natur, mit kulturellen Traditionen und mit der gegenwärtigen kulturellen Wirklichkeit intendieren.
So wird an der Erzb. Gesamtschule St. Josef ein Fahrtenkonzept mit verschiedenen Schwerpunkten - altersgemäß und inhaltlich passend zur entsprechenden Jahrgangsstufe - durchgeführt. Pädagogische Inhalte, wie z.B. Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und Erwerb von Selbstständigkeit, werden dabei stets mit fachwissenschaftlichem Wissen verknüpft. So können die Schülerinnen und Schüler Unterricht lebendig und aus einem anderen Blickwinkel erfahren. Hier finden Sie unser Fahrtenkonzept zum Download.
Klassenstufe 5
Fahrt in eine Jugendherberge im Umkreis der Schule (regionaler Aspekt) mit dem Thema "Kennenlernen, Klassengemeinschaft stärken" im März mit 2-3 Übernachtungen und Kosten in Höhe von 160,00 €
Im zweiten Halbjahr der Klassenstufe 5 steht besonders der soziale Aspekt im Mittelpunkt. Mit sportlichen Aktivitäten und Elementen des sozialen Lernens sowie teambildenden Übungen dient hier die Kurzfahrt (3 Tage) vorrangig der Findung der Klassengemeinschaft. Die Ziele werden im vorherigen Schuljahr durch die neuen Klassenleitungsteams festgelegt. In der Regel werden Jugendherbergen in der näheren Umgebung angesteuert. Begleitet werden die Fahrten vom Klassenleitungsteam.
Klassenstufe 6
Wallfahrt zum Altenberger Dom im Juni für einen Tag und Kosten für die Busfahrt
Klassenstufe 7
Skifahrt nach Tirol (Österreich) im Zeitraum März mit 4 Übernachtungen und Kosten in Höhe von 430,00 €
In der Klassenstufe 7 findet eine Skifahrt statt. Diese führt uns jeweils zu Beginn des Monats März in die Tiroler Zugspitzregion in Österreich. Jeweils zwei Klassen fahren gemeinsam von Montag bis Freitag dorthin. Begleitet werden die Klassen von drei professionell ausgebildeten Ski-Lehrkräften aus dem Lehrerkollegium, in der Regel jeweils von einem Mitglied des Klassenleitungsteams sowie jeweils drei externen Ski-Lehrkräften, die das pädagogische Team komplettieren. Die Fahrt dient zum einen der Stärkung der Klassengemeinschaft durch das gemeinsame Erlebnis und zum anderen der Stärkung der Persönlichkeit durch die Erweiterung der Bewegungskompetenz in Form des Erlernens einer neuen Sportart.
Klassenstufe 8
Besinnungstage im Haus Altenberg im Zeitraum Februar mit 3 Übernachtungen und Kosten in Höhe von 180,00 €
In Klassenstufe 8 verbringen unsere Schülerinnen und Schüler drei Tage im Haus Altenberg im Zuge der sogenannten „Besinnungstage“. Das Haus Altenberg, direkt neben dem Altenberger Dom gelegen, ist eine Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln und ideal für unserer Zwecke geeignet. Es werden in diesen drei Tagen Themen wie „Entscheidungen treffen“, „Visionen für mein Leben entwickeln“, „Herausforderungen angehen“, „Liebe und Freundschaft leben“ sowie „Gott einen Platz im Leben einräumen – ja oder nein?“ besprochen und in kleinen Gruppen kreativ bearbeitet. Dazu gibt es geistliche Impulse, Zeiten der Stille und des Gebets sowie Gottesdienste, die im Altenberger Dom gefeiert werden. Geleitet wird die Fahrt von unserem Schulpfarrer und begleitet wird er in der Regel vom Klassenleitungsteam.
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Ganztag
Aufgrund ihres besonderen pädagogischen Konzeptes sind Gesamtschulen fast immer gebundene Ganztagsschulen. Auch die Gesamtschule St. Josef wird als gebundene Ganztagsschule geführt, das heißt es finden am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag eine verpflichtende Unterrichts- und Betreuungszeit bis 15:10 Uhr statt. Damit für unsere Schülerinnen und Schüler der Schultag gut gelingt, gibt es an St. Josef ein ausgewogenes Verhältnis von Unterrichts-, Betreuungs- und Pausenzeiten. Die Fachstunden werden in Einheiten zu je 70 Minuten gehalten, für die Zeiten des selbstständigen Lernens werden ebenfalls Einheiten zu je 70 Minuten im Stundenplan vorgesehen. Eine schulspezifische Besonderheit von St. Josef im Rahmen des Ganztags ist die Klassenleitungsstunde mindestens einmal pro Schulwoche. Sie dient der Einstimmung auf den Tag, dem sozialen Lernen und der Regelung von Klassengeschäften. Eine weitere Besonderheit ist die „Trainingszeit“, eine Zeit des vertiefenden Lernens und Übens und der Beratung. Begleitet von Lehrkräften haben die Schülerinnen und Schüler hier Gelegenheit, Inhalte, Fähigkeiten und Fertigkeiten individuell zu wiederholen und zu vertiefen. Zudem werden die Schülerinnen und Schüler regelmäßig beraten. Die Beratung dient insbesondere auch der Information zur individuellen Lern- und Leistungsentwicklung der Schülerinnen und Schüler und der Schullaufbahnberatung. Für die Schülerinnen und Schüler wird mindestens an den drei langen Tagen in einer 45-minütigen Mittagspause ein vollwertiges Essen angeboten. Am Freitag gibt es die Möglichkeit zur Einnahme einer kleinen Mahlzeit (Snack). Das Essen wird in den unteren Klassenstufen immer mit der ganzen Klasse eingenommen (Tischgemeinschaft). Während der Mittagspause findet zudem ein betreutes Freizeitangebot statt. Die Schülerinnen und Schüler können aus einer Vielzahl von Angeboten wählen.
Gewaltprävention
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Glaube
Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren durch die Begegnung mit gelebtem Glauben eine Erziehung nach christlichen Werten.
Zeitgleich mit dem Beginn der Erzbischöflichen Gesamtschule St. Josef im Jahr 2016 fällt die Vor¬stellung eines neuen pastoralen Konzepts für das Erzbistum Köln: der pastorale Zukunftsweg. Auf einer geistigen Wegweise gilt es durch Hören auf Gottes Wort und auf die Zeichen der Zeit sich aufzumachen. Dies betrifft nicht nur einzelne Kirchen- und Ordensgemeinschaften, sondern auch Schulen. ,Schule als Kirchort‘ stellt so verstanden einen bedeutsamen eigenen pastoralen Raum dar, in dem nicht nur Wissen vermittelt wird. Schule wird vielmehr eine Beziehungs- und Erzie-hungsgemeinschaft gesehen. Menschen mit dem Glauben in Berührung zu bringen ist dieser Auffas¬sung nach die Aufgabe und Zielsetzung der Erzbischöflichen Gesamtschule Sankt Josef. Katholische Schulen stellen somit ein weiteres wichtiges pastorales Angebot neben der jeweiligen Ortskirche dar, das in einer besonderen Weise Kinder, Jugendliche und deren Familien erreicht. Somit leistet die Erzbischöfliche Schule Sankt Josef einen Beitrag zur Stärkung und Stabilisierung der Familie.
An Sankt Josef wird seit über 100 Jahren christlicher Glaube in der Schulgemeinschaft gelebt. Dies wurde und wird als wesentliches Merkmal der Schule sowohl von der Schulgemeinschaft als auch von Menschen im Ort Bad Honnef und der Umgebung so wahrgenommen. Eine lebendige Schulpastoral und ein im schulischen Alltag gelebter Katholizismus festigt diesen Eindruck. Wenn auch schon immer Schülerinnen und Schüler ohne christliches Bekenntnis und als Angehörige anderer Religionen an der Erzbischöflichen Gesamtschule St. Josef unterrichtet wurden, ändert sich mit dem Beginn der Gesamtschule die Zusammensetzung der Schulgemeinde. Diese Entwicklung wird sich in Zukunft weiter fortsetzen. Aufgrund dessen finden nun verstärkt Begegnungen zwischen Menschen mit unterschiedlichen religiösen Bekenntnissen und Weltanschauungen statt. Gleichzeitig handelt es sich um eine Angebots¬schule in der Stadt Bad Honnef mit deutlichem Katholischem Profil. Wie kann diese Situation gerade im Hinblick auf drängende gesellschaftliche Fragen in denen Religionszugehörigkeit eine große Rolle spielt fruchtbar gemacht werden? Katholische Schulen haben hierzu einen wesentlichen Beitrag zu leisten: „Angesichts der Tatsache, dass die Schüler etlicher katholischer Schulen einer Vielzahl von Kulturen angehören, sind unsere Einrichtungen aufgefordert, ihre Verkündigung – die nicht nur durch Worte, sondern durch die Kraft der von den Pädagogen vorgelebten Integrität wirkt – über den Kreis der Gläubigen auszudehnen.“ (Kongregati¬on für das Katholische Bildungswesen (Hg.): Erziehung heute und morgen – eine immer neue Leidenschaft. In¬strumentum laboris. Vatikan-stadt 2014, S. 18)
Religiöse Heterogenität und Pluralismus der Weltanschauungen führen somit nicht zu einer religiösen Indifferenz, sondern werden vielmehr als Chance gesehen, Schule als Kirchort‘ und als Ort des inter-/religiösen Dialogs auszugestalten. Räume zum gegenseitigen Austausch und zur Verständi-gung müssen immer wieder neu geschaffen werden. Die eigene Katholische Prägung bietet daher den Grund, um mit anderen Überzeugungen in Auseinandersetzung zu treten. Das gemeinsame Gespräch und das Miteinander regen an sich mit dem eigenen Glauben zu beschäftigen und sich immer wieder zu hinterfragen. Hieraus kann dann wieder Neues entstehen, was der Gesamtschule Sankt Josef zur Weiterentwicklung verhilft. Es ist daher unabdingbar sich immer wieder als Angehörige und Angehöriger der Schulgemein¬schaft eine Geisteshaltung bewusst zu machen, die von Interesse am anderen, Empathie für ver¬schiedene Überzeugungen und Wertschätzung geprägt ist. Achtung vor dem Glauben anderer, mit Interesse aufeinander zugehen und miteinander über Glaubensüberzeugungen ins Gespräch kommen – die Gesamtschule Sankt Josef ist ein Ort an dem dies geschieht. Pastorale Konzepte, Räume, wie der geplante Raum der Stille, die Kapelle in der Villa Magdalena, gemeinsame Tage der religiösen Orientierung und anderes mehr bieten hierzu konkrete Möglichkeiten. Ziel ist es eine Schulgemeinschaft an Sankt Josef aufzubauen und zu pflegen, die ähnlich einer gro¬ßen Familie ist. Der einzelne fühlt sich in ihr aufgehoben und getragen.
Die Schulgemeinschaft bedarf der permanenten Inspiration durch das Evangelium. Es gibt Orientierung im konkreten pädagogischen Handeln. Die Heilige Schrift gilt es in den Mittelpunkt der ge¬samten schulischen Arbeit an Sankt Josef zu stellen. Hierdurch erhält der Katholische Glaube ein Fundament, wird lebendig und für den einzelnen erfahrbar. Die Charismen der Getauften erfahren eine Stärkung. Ihre Gaben werden eingebracht, so dass der einzelnen sich mitverantwortlich für das Ganze fühlt und sich dann seiner Sendung in und für die Welt bewusst ist. Eine gelebte Glaubensüberzeugung geht mit einer bestimmten Wertehaltung einher. Schülerinnen und Schüler sowie ihr persönliches Umfeld nehmen dies im schulischen Alltag wahr. Christliche Werte treffen auf andere Wertvorstellungen. Die Suche nach einer gemeinsamen Grundlage, um werteorientiert zu entscheiden und zu handeln, ist eine dauerhafte Aufgabe für die Schulgemeinschaft an Sankt Josef. In Zukunft wird vor allem der Bezug zur Katholischen Pfarrgemeinde St. Johann Baptist in Bad Honnef im Vordergrund stehen. Die Pfarrei wird nach Wegfall der schuleigenen Kapelle die Pfarr¬kirche für Schulgottesdienste zur Verfügung stellen. Hierdurch entsteht dann eine verstärkte Verbindung. ,Schule als Kirchort‘ kann nicht alleine gestaltet werden. Vielmehr gilt es Vernetzungen zwischen Schule und Gemeinde zu bilden. Hieraus kann eine gegenseitige Befruchtung und Ergänzung beider pastoraler Räume resultieren.
Grund- und Erweiterungskurse
In den Klassenstufen 7 bis 10 wird der Unterricht im Klassenverband und in nach Leistung (Grund- und Erweiterungskurse) sowie nach Begabung und Interesse differenzierten Kursen (Wahlpflichtkurse, Ergänzungsfächer) erteilt. So beginnt der Unterricht ab Klassenstufe 7 in den Fächern Englisch und Mathematik, ab Klassenstufe 8 in Deutsch und ab Klassenstufe 9 in Physik auf zwei Anspruchsebenen statt. Der Unterricht in den Fächern Englisch und Mathematik findet in Form der äußeren Differenzierung in Grund- und Erweiterungskursen statt. Der Unterricht in den Fächern Deutsch und Physik findet in Form der inneren Differenzierung im Klassenverband mit binnendifferenzierten Materialien statt. Über die Zuordnung zu einem Grund- oder Erweiterungskurs entscheidet die Zeugniskonferenz. Die Grund- und Erweiterungskurse unterscheiden sich nicht nur im Schwierigkeitsgrad, sondern auch im Lerntempo und der Anschaulichkeit. Die Fähigkeiten, die am Ende der Jahrgangsstufen 8 und 10 erreicht werden sollen, sind in den Kernlehrplänen der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik des Landes NRW beschrieben. Während sich die Grundkurse an den Grundanforderungen der Fächer orientieren und die Kinder und Jugendlichen mit Blick auf den Hauptschulabschluss und den Mittleren Schulabschluss vorbereiten, orientieren sich die Erweiterungskurse an den erweiterten Anforderungen der Fächer. Sie fördern die Lernenden mit zusätzlichen und anspruchsvolleren Aufgaben mit dem Ziel des Mittleren Schulabschlusses und der Berechtigung der Gymnasialen Oberstufe. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Arbeiten im Grundkurs im stärkerem Maß angeleitet, kleinschrittiger und strukturierter abläuft. Während im Erweiterungskurs das selbstständige Arbeiten sowie der Transfer von Vorwissen in komplexeren Lernsituationen im Vordergrund stehen.
Individuelle Förderung
An einer Gesamtschule liegt die Notwendigkeit, auf die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler durch individuelle Lernangebote einzugehen, auf der Hand, da an dieser Schulform die Heterogenität (Verschiedenartigkeit der Schülerinnen und Schüler) besonders groß ist. Diesem Anspruch tragen wir unter anderem durch verschiedene Formen der Unterrichtsorganisation (z.B. Selbstlernzeit, Fachstunden, Trainingszeit) und durch die Fachleistungsdifferenzierung (Einteilung in Grund- und Erweiterungskurse) in den Hauptfächern Rechnung, aber auch durch regelmäßige Rückmeldungen an die Eltern bei nicht ausreichenden Leistungen und eine Beratungsstunde in den höheren Jahrgängen.
Diagnose
Eine unabdingbare Voraussetzung dafür, Schülerinnen und Schüler in angemessener Weise fördern und fordern zu können, ist die Kenntnis ihrer Stärken und Schwächen. Um davon möglichst schnell einen Eindruck zu gewinnen, gesellt sich zur aufmerksamen Beobachtung der Lernenden durch die Lehrerinnen und Lehrer in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik gleich zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 die Durchführung eines Diagnosetests.
Selbstlernzeit
In Deutsch, Gesellschaftslehre und Biologie z.B. werden in Jahrgangsstufe 5 zwei der Fachstunden als Selbstlernzeiten gestaltet. Eigens zu diesem Zwecke haben wir für die genannten Fächer Unterrichtsmaterialien entwickelt, die in drei unterschiedlichen Niveaustufen vorliegen und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, in ihrem eigenen Lerntempo sowie mit dem zu ihren Voraussetzungen passenden Schwierigkeitsgrad zu arbeiten. Da die Schülerinnen und Schüler während der Selbstlernzeiten – wie der Name schon sagt – überwiegend eigenständig an ihren Aufgaben arbeiten und ihre Arbeitsergebnisse auch selbst kontrollieren, hat die Fachkraft in dieser Phase die Zeit, einzelne Schülerinnen oder Schüler bei Bedarf in ihrem Lernprozess zu individuell unterstützen. Die Wahl der Niveaustufe erfolgt zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 durch Selbsteinschätzung der Lernenden, später dann nach einer Beratung mit der Fachkraft. Wenn man feststellt, dass die Wahl des Anforderungsniveaus nicht passend war, besteht die Möglichkeit – spätestens mit Beginn der nächsten Unterrichtsreihe, in manchen Fächern jedoch auch während einer laufenden Reihe –, die Niveaustufe zu wechseln, sodass es nie zu längeren Phasen der Unter- oder Überforderung kommen muss, sondern die Anforderungen den individuellen Möglichkeiten angepasst werden können.
Fachunterricht
Während des Fachunterrichts ist es vor allem die methodische und mediale Vielfalt, die den Schülerinnen und Schülern individuelle Lernwege und Zugänge zu den Unterrichtsinhalten eröffnet sowie Lernfreude fördert. Auch Formen des kooperativen Lernens in Partner- oder Gruppenarbeit sind gut geeignet, um Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gemeinsam an ein Ziel kommen, sie von- und miteinander lernen zu lassen. Kinder und Jugendliche mit größeren Schwierigkeiten profitieren hier vom Vorbild und von den Erläuterungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler, während jene, die ein Thema schnell durchdrungen haben, ihr Wissen festigen, indem sie andere daran teilhaben lassen, Dinge erklären und veranschaulichen.
Trainingszeit
In den Hauptfächern gibt es über die Selbstlernzeit hinaus in jeder Woche eine sogenannte Trainingszeit, die der Übung und Vertiefung des Erlernten dient und in etwa das Äquivalent zu den bisherigen Hausaufgaben darstellt. Hierbei achten wir ebenfalls auf differenziertes Material mit der Möglichkeit zur Selbstkontrolle, und wie in der Selbstlernzeit steht die Fachkraft auch in dieser Zeit als Lernbegleitung zur Verfügung.
Beratungsstunde
In den Jahrgangsstufen 9 und 10 gibt es für jede Klasse eine explizite Beratungsstunde, in der das Klassenleitungsteam sich Zeit nimmt, jeden einzelnen einer Klasse (mindestens zweimal im Laufe des Schuljahres) individuell bezüglich seiner Lernfortschritte, seiner Arbeitshaltung, der angestrebten Schullaufbahn, der Suche nach einem Praktikumsplatz oder einer Ausbildungsstelle usw. zu beraten.
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Inklusion
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Integrationskonzept
„Integration und Teilhabe durch Bildung“ – auf diese Formel kann die sozial- und bildungspolitische Erkenntnis gebracht werden, dass eine gelingende Integration ins Bildungssystem eine Grundvoraussetzung ist, um neu zugewanderten Kindern und Jugendlichen einen erfolgreichen Neuanfang zu ermöglichen und gleichzeitig ihr Potential für unsere Gesellschaft zu nutzen. Wenn wir unser Motto „Einander annehmen - gemeinsam wachsen“ ernst nehmen, sehen wir uns als kirchliche Schule mit einem am christlichen Glauben orientierten Angebot darüber hinaus aber auch in der Verpflichtung, einen Beitrag für die Gestaltung unserer Gesellschaft und das Zusammenleben der Menschen zu leisten. Gemeinsames Lernen von Kindern mit unterschiedlichen kulturellen, sprachlichen und religiösen Hintergründen kann Chancen für die pädagogische Arbeit bieten. Andererseits gibt es handfeste Herausforderungen, denen sich das System Schule mit allen Akteuren bei der Beschulung neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher stellen muss. Neben der (oft lückenhaften) deutschsprachlichen Kompetenz unterscheiden sich Schulerfahrung, Bildungsstand, Herkunftssprache, Alter, individuelle Lebenslage etc.
Auf Basis der entsprechenden Erlasse werden die neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen an der Erzbischöflichen Sankt Josef Schule in der Phase der Anschlussförderung in den Bildungsgängen der Sekundarstufe I unterrichtet. Die Anschlussförderung beginnt für Kinder und Jugendlichen nach der sogenannten Erstförderphase (in Vorbereitungsklassen oder Regelklassen der Primarstufe oder Sekundarstufe I) mit der Unterrichtung im Regelbildungsgang. Voraussetzung ist der Beschluss der zuständigen Klassenkonferenz der abgebenden Schule. In der Regel ist der Schuljahresbeginn Zeitpunkt für den Übergang in die Klasse, die ihre „Heimatklasse“ sein soll; so bauen die Seiteneinsteiger sofort den Kontakt zu Ihren dauerhaften Mitschülerinnen und Mitschülern auf. Die Kinder und Jugendlichen werden fortan in den Fächern der Stundentafel und auf der Grundlage der Kompetenzerwartungen der Lehrpläne unterrichtet. Sie erhalten Zeugnisse gemäß den für die Bildungsgänge gültigen Vorschriften. Versetzungsentscheidungen und die Vergabe von Abschlüssen und Berechtigungen werden von den Klassenkonferenzen auf der Grundlage der Bestimmungen der jeweiligen Ausbildungsordnung vorgenommen. In der Erstförderphase haben die zugewanderten Kinder und Jugendlichen sprachliche Basiskompetenzen in Deutsch erworben und sind in einzelnen Fächern auf der Grundlage ihres individuellen Lernstands an die fachlichen Kompetenzerwartungen des Regelunterrichtes herangeführt worden. In der Phase der Anschlussförderung nehmen die zugewanderten Kinder und Jugendlichen nun vollumfänglich am in der Stundentafel vorgesehenen Unterricht in allen Fächern teil und erhalten begleitenden Sprachförderunterricht (Deutsch als Zweitsprache), um sie zu befähigen, die Leistungsanforderungen zu erreichen. Um den Bildungserfolg entsprechend der individuellen Möglichkeiten der zugewanderten Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen bzw. zu sichern, erhalten diese zusätzlich weitere Förderung zum Ausbau ihrer methodischen, sozialen und bildungs- und fachsprachlichen Kompetenzen.
Die Ziele der Anschlussförderung sind: Auf- und Ausbau (bildungs-)sprachlicher Kompetenzen, welche für den erfolgreichen Erwerb des angestrebten Schulabschlusses erforderlich sind, die fachliche Förderung unter besonderer Berücksichtigung der fachsprachlichen Anforderungen, die Förderung bei der Anwendung erforderlicher Lerntechniken und Arbeitsformen, die Förderung sozialer Kompetenzen, die Förderung zur möglichen Integration in das Sprachangebot der Schule.
Die Förderung der neu zugewanderten Kinder und Jugendlichen orientiert sich inhaltlich eng am Fachunterricht der besuchten Jahrgangsstufe, erfordert sprachsensiblen Unterricht in allen Fächern und eine Förderplanung durch die zuständige Klassenkonferenz in Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter und sonstigen Beratungsinstanzen der Schule und den Eltern. Hierbei werden auch außerschulische Paten und Sprachmittler mit einbezogen. Die Anschlussförderung bestimmt sich durch die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und kann bis zum Erreichen des angestrebten Schulabschlusses dauern.
Klassenleitungsstunde
„Damit Schule allen an ihr Beteiligten gerecht wird, lohnt es sich zu fragen: Was erleben wir? Was brauchen und was wünschen wir uns? Feedback ist Ausgangspunkt für ein Schulklima, in dem sich alle gleichermaßen entfalten können.“ (aus deutsche Kinder- und Jugendstiftung 2013) Damit das gelingt, finden in unserer Schule regelmäßig Klassenleitungsstunden statt. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler im Austausch untereinander demokratisches Verhalten und die Mitgestaltung der Schule. In den zweiwöchentlichen Klassenratssitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen und Schüler über selbstgewählte Themen: über die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in der Klasse und der Schule, über aktuelle Probleme und Konflikte, über gemeinsame Planungen und Aktivitäten. Die Vergabe fester Rollen mit klaren Rechten, Anforderungen und Pflichten trägt entscheidend zum Gelingen des Klassenrats bei. Der klar strukturierte Ablauf bildet ein Gerüst für Diskussionen und Entscheidungsprozesse – so erleichtert er den Schülerinnen und Schülern, sich auf die Inhalte der gemeinsamen Diskussionen zu konzentrieren.
Klassenpaten
Damit unsere Schülerinnen und Schüler später verlässliche Mitglieder unserer demokratischen Gesellschaft werden, sollen sie früh und kontinuierlich lernen, Verantwortung zu übernehmen. Deshalb versuchen wir unsere Schülerinnen und Schüler in möglichst vielfältiger Form an Verantwortung heranzuführen: Verantwortung für den eigenen Lernprozess in Selbstlernzeiten, Verantwortung füreinander in der Klassengemeinschaft, Verantwortung für das Schulgebäude, die Umwelt und Verantwortung für die „Neuen“.
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9, die zumeist bereits als Sporthelferinnen und Sporthelfer oder im Erste-Hilfe-Einsatz an unserer Schule tätig sind, aber auch weitere Freiwillige, melden sich als Paten für die neue Klassenstufe 5. Den jungen Schülerinnen und Schülern sollen sie mit Rat und Tat zur Seite stehen und Ansprechpersonen im Schulalltag sein. Damit eine individuelle Betreuung möglich ist, erhalten ca. 5 Schülerinnen und Schüler 5. Klasse eine Patin bzw. einen Paten. Sie schauen in der Klasse regelmäßig vorbei und nennen Treffpunkte auf dem Pausenhof für ein Gespräch.
Die erste Begegnung findet ca. 3 Wochen vor den Sommerferien am Kennenlernnachmittag statt, an dem die Kinder zum ersten Mal auf das Klassenleitungsteam und die Paten in Spielsituationen treffen und die neue Schule gezeigt bekommen.
Kollegiale Hospitation
Unser Ziel ist es, den Unterricht kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dabei möchten wir unsere Ressourcen nutzen, indem die Lehrkräfte voneinander und miteinander lernen. Daher haben wir uns für das sogenannte „Triaden-Modell“ bei der Kollegialen Hospitation entschieden. In der Kollegialen Hospitation sehen wir einen ersten Schritt zu einer „Schule mit offenen Türen“, bei der der Lernraum „Unterricht“ aus dem traditionell geschlossenen Raum herausgeht und so mehr Transparenz zulässt. Das bedarf einer Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens. Die Kollegiale Hospitation wird durch einen Koordinator organisiert und die Auswertung von ihm reflektiert. Dadurch können in der Folge neue Schwerpunkte gesetzt und Impulse zur Weiterentwicklung gegeben werden. Im Sinne des bereits erwähnten Triaden-Modells wechselt jeder Teilnehmer bzw. jede Teilnehmerin der Hospitationsgruppe die Perspektive: a) Beobachter/in bzw. Feedbackgeber/in, b) Lehrende/r und c) Optimierer/in. Damit die Lern- und Unterrichtsqualität methodisch effektiv verbessert werden kann, werden die Beobachtungskriterien im Vorfeld geklärt. Einmal pro Schuljahr nimmt jede Lehrkraft an der kollegialen Hospitation teil.
Kriseninterventionsteam (KIT)
Das KIT (= Kriseninterventionsteam) einer Schule ist für „Notfall-“ Situationen gedacht, in denen Maßnahmen getroffen werden, die zum „Normalbetrieb“ einer Schule“ zurückführen. Das KIT ist als Arbeitskreis organisiert , der sich regelmäßig trifft, um sich auf derartige Fälle vorzubereiten.
Lehrerausbildung
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Lehrerweiterbildung
Die Fortbildungen an unserer Schule orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben des Schulgesetzes (SchulG § 57.3), dass Fort- und Weiterbildung ein Teil der schulischen Qualitätssicherung und Qualitätsweiterentwicklung sind. Alle in der Schule mitwirkenden Lehrpersonen müssen stets über die notwendige pädagogische und fachliche Professionalisierung verfügen. Die Fortbildungsplanung richtet sich daher an den mittel- und kurzfristigen Entwicklungsplanungen der Schule, dem Entwicklungsstand des Kollegiums und dem individuellen Entwicklungsbedarf einzelner Lehrkräfte. Lehrerinnen und Lehrer aktualisieren ihren Wissensstand und entwickeln ihre fachlichen, didaktischen und erzieherischen Kompetenzen in den Fortbildungen weiter. Die Erkenntnisse aus den Fortbildungsmaßnahmen fließen in die schulische Arbeit ein. Für uns bedeutet das zum Beispiel, dass Fachkräfte in den Fachkonferenzen über besuchte Fortbildungen durch die an einer Fortbildung Teilnehmenden informiert werden und das Fortbildungsmaterial allen zur Verfügung gestellt wird.
Lernberatung
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Lernen
Wissensvermittlung und Persönlichkeitsentwicklung bereiten auf unterschiedliche Lebensentwürfe vor.
Schulen werden zunächst immer als Orte der Wissensvermittlung gesehen. In der heutigen Zeit ist es jedoch unabdingbar mehr denn je auch die Persönlichkeitsentwicklung der Lernenden anzuregen und zu begleiten. Der Erwerb von Wissen geht mit der Weiterentwicklung
der Persönlichkeit einher. Der junge Mensch eignet sich Wissen an, hinterfragt seine bisherigen Vorstellungen, erweitert diese und tritt mit anderen hierüber in Auseinandersetzung. In diesem Prozess werden Fähigkeiten zur Konzentration, Reflexion und Positionierung gefördert. Das Wissen wird als anwendbar erlebt. Die im Menschen angelegte Persönlichkeit kommt zur Entfaltung. Die Ausprägung dieser bleibt aber offen, da Lebensentwürfe gerade in der pluralistischen Gesellschaft vielfältig sind. Das Ziel der Übernahme von Verantwortung und eigener Pflichten bleibt davon jedoch unberührt.
Wissensvermittlung und Persönlichkeitsentwicklung sind keine scharf voneinander getrennten Bereiche. Sie bedingen sich im Laufe der Entwicklung des Individuums zunehmend gegenseitig. Die Erzbischöfliche Gesamtschule Sankt Josef ist ein Ort an denen junge Menschen in beiden Bereichen Erfahrungen machen und dadurch ,gemeinsam wachsen‘. In diesem Wachstumsprozess zeigt sich eine hohe individuelle Breite an Vorerfahrungen, Fähigkeiten und Interessen des Einzelnen. Um dem einzelnen Kind gerecht zu werden, muss es in seiner Gesamtheit in den Blick genommen werden. Ein breites Spektrum an Lernangeboten, das sowohl kognitive als auch emotionale und sinnliche Zugänge bereit hält, ist bereitzustellen. Ein genauer Blick auf den einzelnen und eine gezielte Diagnose der Lernvoraussetzungen ist unverzichtbar, um das Kind weder zu über- noch zu unterfordern. Die Gestaltung der Lernumgebung erfolgt abgestimmt auf den nächsten Entwicklungsschritt, damit es in Sicherheit Zutrauen fassen kann, um ihn zu gehen.
Praxisorientierung, fächerverbindender Unterricht, Lernen in Projekten, individuelle Förderung und Forderung, Selbstlernzeiten mit differenziertem Lernmaterial, freigewählte Arbeitsgemeinschaften und Ganztagsangebote als etablierte Antworten der Reformpädagogik auf eine rein auf Wissensvermittlung ausgerichtete Schule sind feste Bestandteile der Lernkultur der Gesamtschule Sankt Josef. Ziel der pädagogischen Bemühungen ist das Kind zu einem selbstorganisierten Lernen und Arbeiten und einer reflektierten Selbstbestimmung anzuleiten.
Die Entscheidung die Erzbischöfliche Gesamtschule St. Josef vom Beginn ihres Entstehens als inklusiven Lernort zu konzipieren ist ebenfalls eine Konsequenz des christlichen Menschenbildes. Teilhabegerechtigkeit aller als Ziel dieser Bestrebungen stellt hierbei einen Wert an sich dar. Die bedingungslose Annahme des anderen – ungeachtet seiner Fähigkeiten – ist dabei Voraussetzung. Anerkennung und Berücksichtigung unterschiedlicher Bedürfnisse, die Achtung der individuellen Kompetenzen, aber auch der Grenzen stellen wichtige Lernaufgaben auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft dar. ‚Einander annehmen‘ - den Nächsten lieben im Sinne des Evangeliums - ist hier der deutliche Auftrag an die Schulgemeinschaft von Sankt Josef.
Lern- und Förderempfehlungen
Ein an unserer Schule aktiver als an vielen anderen Schulen eingesetztes Mittel, durch das wir Schülerinnen und Schülern individuelle Hilfestellung geben und sie vor Misserfolgen zu bewahren suchen, sind die Lern- und Förderempfehlungen. Vorgeschrieben ist es, solche Lern- und Förderempfehlungen dem Halbjahreszeugnis bei Minderleistungen und dem Zeugnis am Schuljahresende bei Nichtversetzung (die es in der Gesamtschule jedoch von Jahrgangsstufe 5 bis 8 nicht gibt) beizulegen. An unserer Schule erhalten die Schülerinnen und Schüler jedoch viel früher eine solche Empfehlung, und zwar nach jeder Klassenarbeit, deren Ergebnis nicht mehr im ausreichenden Bereich liegt. Es scheint uns wichtig und sinnvoll zu sein, schon nach einzelnen Klassenarbeiten, die Defizite erkennbar werden lassen, entgegenzuwirken und Lernenden wie Eltern aufzuzeigen, was getan werden kann, um diese Defizite schnellstmöglich zu beheben – und nicht erst dann, wenn das Kind schon „in den Brunnen gefallen“ ist. Einer solchen Lern- und Förderempfehlung können Schülerinnen und Schüler sowie Eltern entnehmen, wo die Schwächen im fachlichen Bereich, vielleicht aber auch im Bereich des Arbeitsverhaltens, liegen und, was getan werden kann, damit Lücken aufgearbeitet werden und die Leistungen sich verbessern können.
Lesestunde
Seit 2017 ist die sogenannte rotierende Lesestunde fester Bestandteil im Stundenplan der Jahrgangsstufen 5 bis 7. Was verbirgt sich dahinter? Der Startschuss zur Lesestunde fällt zumeist in der dritten vollständigen Schulwoche nach Schuljahresbeginn. Ab diesem Zeitpunkt gibt es in jeder Schulwoche in jeder Klasse der genannten Jahrgangsstufen eine Unterrichtsstunde, die ausschließlich dem Lesen gewidmet ist. Dies startet zum Beispiel am Montag in der 2. Stunde und findet in der Folgewoche am Montag in der 3. Stunde statt usw. So „rotiert“ die Lesestunde im Laufe des Schuljahres durch den Stundenplan mit der Folge, dass alle Fächer, entsprechend ihres Anteils an der Gesamtstundenzahl pro Woche, gleichermaßen berücksichtigt werden. Das Rotieren ermöglicht Kontinuität, ohne dass ein einzelnes Fach oder wenige Fächer über Gebühr auf Fachunterricht verzichten müssen.
Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ein Buch aus der Klassenbibliothek aus oder bringen ein eigenes Buch von zu Hause mit. Jedes Kind liest für sich in dem ausgewählten Buch. Bei Interesse können Bücher aus der Klassenbibliothek gerne auch ausgeliehen werden, um diese sofort zu Hause weiterlesen zu können. Es ist verbindlich, dass gelesen wird, jedoch bestehen keine Vorgaben hinsichtlich des Leseumfangs.
Die Lesestunde soll das Wecken und Aufrechterhalten von Leselust und Lesemotivation bezwecken. Leseungeübte Kinder werden an altersgerechte Literatur unterschiedlichster Art (Sachbücher, Comicromane, Krimis, Abenteuer, Fantasy, Tiere, … ) herangeführt. Dadurch kann mittel- und auch langfristig die Lesekompetenz gefördert werden; auch, weil sich die Klasse als lesende Gemeinschaft bzw. Lesen als soziales Ereignis erlebt. Im Idealfall dient das Gelesene als Anstoß für Kommunikation über das Gelesene. Eltern können zu jeder Zeit bei Interesse erfragen, was das eigene Kind gerade liest oder gelesen hat. Ebenfalls können sie das eigene Kind zum Ausleihen eines Buchs animieren oder sich vom Verlauf der Lesestunde erzählen lassen.
MINT
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Mittelstufe
Die Schülerinnen und Schüler werden ab Klassenstufe 7 nach sorgfältiger Prüfung und Beratung in den Fächern Englisch und Mathematik einer der beiden Anspruchsebenen „Grundebene“ oder „Erweiterungsebene“ zugewiesen (sogenannte Fachleistungsdifferenzierung im G-Kurs oder E-Kurs). Ab Klassenstufe 8 wird im Fach Deutsch und ab Klassenstufe 9 zusätzlich in einem der Fächer Chemie oder Physik in G- und E-Kursen differenziert. Ein Wechsel der Anspruchsebene ist nach jedem Schuljahr möglich. Ein Schwerpunkt in der Mittelstufe ist die Berufswahlorientierung und Berufsvorbereitung. Wir haben in unseren Kooperationspartnern ABB, Wirtgen und CURA-Altenheim bewährte und zuverlässige Angebotspartner vor Ort für verschiedene Berufsfeldern.
Weitere Schwerpunkte in den Klassenstufen 7 bis 10 sind: Präventionsmaßnahmen (z. B. Suchtprävention), Besinnungstage zur Auseinandersetzung mit religiösen und sozialen Fragen, Förderung der fremdsprachlichen Kompetenz und Weltoffenheit durch den Schüleraustausch mit Frankreich und die Londonfahrt.
Mitwirken in Schule
Die Schulkonferenz ist das wichtigste Gremium der Schulmitwirkung und deshalb an jeder Schule einzurichten. An St. Josef sind in diesem Gremium alle am Schulleben Beteiligten durch gewählte Vertreterinnen repräsentiert. Zur Zeit sind Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler im Verhältnis 2:1:1 vertreten. Der Schuleiter führt den Vorsitz. Die Schulkonferenz berät über die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule und entscheidet in vielen Angelegenheiten, z. B. Schulprogramm, Aufgabenkonzept, Leistungskonzept, Stundentafel, u. v. m. Im Kirchlichen Schulgesetz des Erzbistums Köln (SchulG-EBK) sind die Zusammensetzung und die Aufgabenbereiche der Schulkonferenz in den Paragraphen 29-31 genau beschrieben.
Die Schulpflegschaft ist ein reines Elterngremium, welches über die Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule berät und Anträge an die Schulkonferenz stellen kann. Die Klassenpflegschaft dient der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrkräften und Schülerschaft. Dazu gehören Informations- und Meinungsaustausch über Angelegenheiten der Schule, insbesondere über die Bildungs- und Erziehungsarbeit innerhalb der Klasse. Bei Auflösung des Klassenverbands (bspw. in der Oberstufe) tritt an die Stelle der Klassenpflegschaft die Jahrgangsstufenpflegschaft. Im Kirchlichen Schulgesetz des Erzbistums Köln (SchulG-EBK) sind die Zusammensetzung und die Aufgabenbereiche dieser drei Gremien in den Paragraphen 37, 38 genau beschrieben.
Musikalischer Schwerpunkt
In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Bad Honnef bietet die unsere Schule den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 5 die Möglichkeit, Blasinstrumente zu erlernen und die neuen Fähigkeiten gemeinsam mit anderen Musik Begeisterten der Unterstufe in einer Orchester-AG sofort anzuwenden. Hierzu melden sich die Kinder zum Instrumentalunterricht über die Gesamtschule bei der Musikschule an und gleichzeitig wird die Anmeldung für die Orchester-AG abgegeben. Der Instrumentalunterricht wird von ausgebildeten Instrumentallehrkräften außerhalb der Unterrichtszeit entweder in den Räumlichkeiten der Gesamtschule oder an einer der umliegenden Schulen erteilt. Die Zeitplanung findet individuell in Absprache mit der jeweiligen Lehrkraft über die Musikschule statt.
Die Orchester-AG findet wöchentlich während der Schulzeit im Rahmen der AG-Stunden statt und wird von einer Musiklehrkraft der Gesamtschule geleitet. Im Anschluss an das Jahrgangsstufen-Orchester der Klassenstufen 5 und 6 wird es eine Big Band-AG für alle geben, die ab Klassenstufe 7 weiterhin ihr Instrument erlernen und gemeinsam Musik machen wollen. Mögliche Blasinstrumente sind: Querflöte, Saxophon, Klarinette, Trompete, Posaune, Horn, Tuba und Euphonium. Eine Anmeldung für das Jahrgangsstufen-Orchester ist aus organisatorischen Gründen nur für ein gesamtes Schuljahr möglich. Wenn zum Ende der Klassenstufe 5 keine Kündigung eingeht, verlängert sich die Anmeldung automatisch um ein Schuljahr. Für die Big Band ab Klassenstufe 7 ist dann eine erneute Anmeldung erforderlich. Die Kosten für den Instrumentalunterricht belaufen sich momentan (vorbehaltlich eventueller Preisänderungen durch die Städtische Musikschule) auf 33,00 € pro Monat. Der Unterricht findet in Kleingruppen von zwei bis drei Lernenden statt. Die Teilnahme an der Orchester-AG ist kostenlos und für alle Angemeldeten verpflichtend. Hinzu kommen die Kosten für das Instrument (Anschaffung, Mietkauf oder Ausleihe). Die Erzb. Gesamtschule St. Josef bietet in begrenzter Anzahl selbst Leihinstrumente an. Für alle, die zwar ein Instrument aber kein Blasinstrument erlernen wollen, vermitteln wir gerne auch Unterricht an der Städtischen Musikschule.
Oberstufe
Onboarding für "Neue"
Wir, die Schulgemeinschaft der Erzbischöflichen Sankt Josef Gesamtschule in Bad Honnef, sehen unter anderem unsere Aufgabe darin, jungen Menschen Bildungszugänge zu ermöglichen und Unterstützung für ein Leben mit christlichem Glauben zu bieten. Die Schule beschäftigt Lehrkräfte mit hoher fachlicher Professionalität, die sich mit dem Auftrag kirchlicher Schulen identifizieren und sich der religiösen Dimension in der gesamten Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule stellen. Gelebter Glaube, menschliche und intellektuelle Redlichkeit und Zuwendung gegenüber der Schülerschaft sind unter anderem die Kriterien für die Auswahl der an katholischen Schulen Tätigen. Deshalb sind die Anerkennung der Grundlagen katholischer Erziehung und Bildung für die Zusammensetzung der Schüler- und Lehrerschaft notwendige Voraussetzung.
Die Sankt Josef Gesamtschule steht für einen qualifizierten Unterricht, der sich an den aktuellen Standards der jeweiligen Fachrichtungen sowie ihrer Didaktik und Methodik orientiert. Die Schule unterstützt Eltern in ihren Anliegen, ihre Kinder zu lebensbejahenden und solidarischen Menschen zu erziehen und sie zu befähigen, die Gesellschaft zum Wohl aller aktiv mitzugestalten. Weiterhin wird den Kindern und Jugendlichen das Erlernen eines verantwortlichen und menschendienlichen Umgangs mit Medien inner- und außerhalb des Unterrichts ermöglicht. Besonders richtet die Schule ihre Aufmerksamkeit auf die Betroffenen vieler Formen von Benachteiligung. Ihnen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen, sie mit ihren Stärken und Schwächen zu fördern und als selbstverständlichen Teil der Schulgemeinschaft anzunehmen, ist Aufgabe aller kirchlichen Schulen.
Schließlich zeichnet sich Sankt Josef durch eine Kultur der Achtsamkeit, des Respekts und der Wertschätzung aus. Da die Schule auch ein Ort des sozialen Miteinanders darstellt, ist die Ausbildung sozialer Kompetenzen auf der Basis christlicher Werte ein wesentlicher Bestandteil unserer Erziehungsarbeit. Soziales Engagement wird durch Aktionen im Schulalltag konkret wie: Kontakt mit der Partnerschule in Ghana, Schulsanitätsteam, Streitschlichterteam, Paten für die „Fünfer“. Damit wird Verantwortung füreinander übernommen. Weiterhin pflegen wir Weltoffenheit und internationale Kontakte durch Austauschprogramme mit Schulen in verschiedenen Ländern (England, Frankreich).
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wir vermitteln eine fundierte Allgemeinbildung, insbesondere Zukunftsorientierung, ethische Urteilskompetenz, Solidarität, Kritikfähigkeit sowie Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Wert legen wir auf angemessene Arbeitshaltung, Arbeitstechniken und Darstellungsformen. Wir sind offen für Kinder und Jugendliche aller Religionen und Konfessionen. Die Teilnahme am katholischen oder evangelischen Religionsunterricht ist jedoch verpflichtend.
Orientierungsstufe
Die Klassenstufen 5 und 6 sind dadurch gekennzeichnet, dass unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren unterschiedlichen Begabungen und Fähigkeiten in dieser Zeit zu einer Lerngemeinschaft zusammenwachsen. Damit der Start gut gelingt und diese Eingangsphase gut abgeschlossen wird, haben wir uns einen neuen Weg überlegt: Durch die besondere Sorgfalt bei der Zusammenstellung der neuen Klassen, die frühzeitige Kontaktaufnahme zu den neu aufgenommenen Schülerinnen und Schülern und ihren Eltern (Kennenlernnachmittag am Ende der Klassenstufe 4) sowie die besondere Gestaltung der ersten beiden Schulwochen, wollen wir den „sanften Übergang“ von den verschiedenen Grundschulen zu unserer Schule ermöglichen. Damit sich unsere jüngeren Schülerinnen und Schüler gut an den Ganztag gewöhnen können, endet der Unterricht in diesen Klassenstufen an den Langtagen um 15:00 Uhr. Eine Überprüfung der Eignung für die Schulform Gesamtschule am Ende der Klassenstufe 6 entfällt, da die Versetzung in die nächsthöhere Klasse der Regelfall ist.
Weitere Schwerpunkte der Orientierungsstufe sind: enge Kooperation mit dem Elternhaus, Sozialkompetenztraining in der Klassenleitungsstunde, Methodenkompetenztraining und verantwortungsvoller Umgang mit neuen Medien, Stärkung der Gemeinschaft durch viele gemeinsame Aktivitäten, eine Kennenlernfahrt in Klassenstufe 5, individuelle Förderung und Forderung durch differenziertes Unterrichtsmaterial, LRS-Diagnostik und entsprechender Förderunterricht in diesem Bereich in Zusammenarbeit mit dem Verein für Legasthenie und Lerntherapie Bonn.
Psychologische Beratung
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Rhythmisierung
Die Zeittafel finden Sie hier.
Robotik
Unser Namenspatron, der Heilige Josef, war von Beruf Zimmermann. Den handwerklichen Beruf des Zimmermanns gibt es bis heute noch. Doch in unserer heutigen technisierten und digitalen Welt ist es nur noch schwer vorstellbar, wie Josef als Zimmermann mit Hammer, Axt und Säge seinen Lebensunterhalt verdiente. Heutzutage halten Automaten, Maschinen und Roboter, gesteuert von Algorithmen und Künstlicher Intelligenz, nicht nur Einzug in Fabriken und Firmen, sondern finden auch immer mehr den Weg in unser Zuhause. Denn beispielsweise Industrieroboter, selbstfahrende Autos oder der heimische Saugroboter sind schon heute fester Bestandteil unseres Alltags. Auch wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler auf diese Welt bestmöglich vorbereiten. So wollen wir die Vermittlung digitaler Kompetenzen und Fähigkeiten, aber auch den Umgang mit neuen Medien in unseren Fächern berücksichtigen.
Mit unserem Schulprojekt "Josef goes digital" startete im Jahr 2017 ein besonderer Schwerpunkt: Mit Robotik hielt ein neuer, weiterer Fachbereich Einzug in unseren Fächerkanon. Dies war dank der großzügigen Spenden der Bürgerstiftung Bad Honnef, unserer schulischen Kooperationspartner (ABB, Sparkasse und Wirtgen) sowie unseres Fördervereins erst möglich. Auch der Einzug in unser neues Schulgebäude im Herbst 2020 schafft für die Robotik mit einer flächendeckenden digitalen Grundstruktur und Ausstattung eine verbesserte Grundstruktur, sodass nun noch mehr Schülerinnen und Schüler mit und an unseren Robotern arbeiten können.
Mit Begeisterung und Spaß lässt sich bekanntermaßen nicht nur am besten, sondern vor allem nachhaltig lernen. Und genau diese Freude am Lernen mit unseren Robotern bilden die Grundlage von Robotik. Denn das Konstruieren und das Programmieren der Roboter, ob am „Calliope mini“ oder am „LEGO EV3“ begeistern nicht nur die Kleinen, sondern faszinieren auch die Großen. Da Konstruktion und Programmierung stets in Einklang gebracht werden müssen, werden sowohl das vernetzende Denken gefördert, als auch die Fähigkeit sich längerfristig mit Problemstellungen zu beschäftigen und nach Lösungen zu suchen. Denn das Schöne an Robotik ist: Die eine Lösung gibt es nicht. So werden fast schon spielerisch nebenbei mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse aufgegriffen und vertieft.
Schulbuchausleihe
Zu Beginn eines jeden Schuljahres werden die Schülerinnen und Schüler an St. Josef über die schulinterne Schulbuchausleihe mit einer Vielzahl an Schulbüchern ausgestattet. Hierbei finden vor allem differenzierende Ausgaben ihre Verwendung, um ein an das individuelle Leistungsniveau angepasstes Lernen zu ermöglichen. Die Schulbuchausleihe umfasst hierbei nicht nur die Hauptfächer, sondern bietet darüber hinaus ein materialgebundenes Lernen an.
Jedes Schuljahr ist darüber hinaus von den Eltern ein Eigenteil zu entrichten, der nach einem festgesetzten Prozentsatz (wie an allen weiterführenden Schulen) erfolgt. Von diesem werden beispielweise die Arbeitshefte in den Fächern Englisch und Mathematik privat angeschafft.
Am Ende jeden Schuljahres werden die Schulbücher eingesammelt und begutachtet. Beschädigte (Wasserschaden, fehlende Seiten, etc.) oder verlorengegangene Schulbücher müssen dann in angemessener Höhe erstattet werden.
Mit Blick auf die umfassende Förderung unserer Schülerinnen und Schüler wird unser Angebot an Schulbüchern wie auch Lehrmaterialien stets durch inklusives Lernmaterial erweitert. Dieses Material bezieht auch Themen mit ein, die über die klassischen Schulfächer hinausgehen wie beispielsweise Medien, Berufsorientierung oder Hauswirtschaft.
Schulmessen
Die Schulmessen gehören für die Schülerinnen und Schüler der Erzb. Gesamtschule Sankt Josef zum Schulleben in der Schulgemeinschaft dazu. In der Regel alle 2 Wochen an einem Donnerstag oder Freitag finden die Messen für die Klassenstufen statt. Die Messen werden von einzelnen Klassen vorbereitet.
Schulpastoral
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Schulsanitätsdienst
Der Schulsanitätsdienst besteht aus Schülerinnen und Schülern unserer Schule ab Klassenstufe 7. Wir versorgen kleine Verletzungen aller Art. Unser Wissen haben wir in Kursen zum Ersthelfer oder Notfallhelfer erworben. Neben einer Lehrkraft gibt es auch Schülerinnen und Schüler in der Leitung. Es gibt nicht nur Erste Hilfe für euch in unserem Sani-Raum, natürlich müssen wir auch dafür sorgen, dass Pflaster, Verbandsmaterial, Kühlpacks und vieles mehr für den Einsatz bereitstehen.
Der neue Sani-Raum ist im Verwaltungsgebäude, dem Haus Magdalena, neben dem Büro der Schulleitung zu finden. Darüber hinaus stehen wir mit Sani-Einsatzteams bei Veranstaltungen wie dem Spiel- und Sportfest sowie Gottesdiensten der Schulgemeinschaft für euch zur Verfügung. Wir packen auch Erste-Hilfe-Taschen für Wandertage und Fahrten. Häufig sind unsere Mitglieder selber dabei und helfen. Nicht immer können wir helfen, da es Verletzungen oder Unfälle gibt, für die ein Arzt oder Krankenhaus gebraucht wird. In Zusammenarbeit mit dem Sekretariat werden dann weitere Schritte der Versorgung und die Benachrichtigung eurer Eltern eingeleitet. Zu erwähnen bleibt noch, dass wir eine nette Gruppe sind, die mit viel Engagement arbeitet und immer wieder bei unseren Mitgliedern zu neuen Freundschaften führt.
Situation während der Corona-Pandemie
Im Moment haben wir besonders mit den Bedingungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. So sind zur Zeit nur Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 im Einsatz in Absprache mit ihren Eltern. Es gelten strenge Hygieneregeln mit Desinfektion, Mund-Nasen-Bedeckung und Abstand. Wir bitten euch als "Patient" nur in Notfällen den Sani-Dienst in Anspruch zu nehmen, um ein Infektionsrisiko für euch und uns zu minimieren. Dabei versteht es sich von selbst, dass ihr euch an die Regeln halten müsst. So hoffen wir, euch weiterhin helfen zu können!
Schulsozialarbeit
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Selbstlernzeit
In Deutsch, Gesellschaftslehre und Biologie z.B. werden in Jahrgangsstufe 5 zwei der Fachstunden als Selbstlernzeiten gestaltet. Eigens zu diesem Zwecke haben wir für die genannten Fächer Unterrichtsmaterialien entwickelt, die in drei unterschiedlichen Niveaustufen vorliegen und den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, in ihrem eigenen Lerntempo sowie mit dem zu ihren Voraussetzungen passenden Schwierigkeitsgrad zu arbeiten. Da die Schülerinnen und Schüler während der Selbstlernzeiten – wie der Name schon sagt – überwiegend eigenständig an ihren Aufgaben arbeiten und ihre Arbeitsergebnisse auch selbst kontrollieren, hat die Fachkraft in dieser Phase die Zeit, einzelne Schülerinnen oder Schüler bei Bedarf in ihrem Lernprozess zu individuell unterstützen.
Die Wahl der Niveaustufe erfolgt zu Beginn der Jahrgangsstufe 5 durch Selbsteinschätzung der Lernenden, später dann nach einer Beratung mit der Fachkraft. Wenn man feststellt, dass die Wahl des Anforderungsniveaus nicht passend war, besteht die Möglichkeit – spätestens mit Beginn der nächsten Unterrichtsreihe, in manchen Fächern jedoch auch während einer laufenden Reihe –, die Niveaustufe zu wechseln, sodass es nie zu längeren Phasen der Unter- oder Überforderung kommen muss, sondern die Anforderungen den individuellen Möglichkeiten angepasst werden können.
Selbstständiges Lernen
Um die eigenständige Arbeit unserer Schülerinnen und Schüler zu fördern und die Individualisierung des Lernens zu gewährleisten, erhalten sie neben dem normalen Fachunterricht in bestimmten Fächern die Möglichkeit, sich die Lerninhalte durch eine Form des gestützten selbstständigen Lernens anzueignen. Dabei ist es uns ein wichtiges Anliegen, diese Arbeitsweise, welche den Schülerinnen und Schülern bereits aus der Grundschule bekannt ist, fortzuführen und ihnen dafür differenziertes Material zur Verfügung zu stellen. Um ein zielgerichtetes und erfolgreiches Lernen zu gewährleisten, werden den Schülerinnen und Schülern Selbstlernmodule zur Verfügung gestellt, mit denen sie die Inhalte, die sich aus den Lehrplänen des Landes und den schulinternen Lehrplänen ergeben, entsprechend ihrer Begabungen und der ihnen angemessenen Geschwindigkeiten erarbeiten können. Begleitet werden sie von Lehrpersonen, die in diesen Phasen als Lernbegleitung zur Verfügung stehen. Die Lehrerinnen und Lehrer sorgen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler die Zeit des selbstständigen Lernens entsprechend nutzen und bei Bedarf sowohl fördernd als auch fordernd tätig werden. Eine Verknüpfung mit dem Unterricht in den Fachstunden sichert den Lernfortschritt und ermöglicht weitere Unterrichtsformen (kooperative Arbeitsformen, praktisches Arbeiten, etc.), sodass eine möglichst vielfältige Abdeckung von Lernzugängen ermöglicht wird. Für die Fächer, die einen Teil der zu erbringenden Stunden durch das selbstständige Lernen abdecken, gibt es eine Dokumentationspflicht im Dokuheft für jede Schülerin und jeden Schüler, in der die entsprechenden Lernzeiten und Lerninhalte festgehalten werden. Dadurch wird für alle Beteiligten nachvollziehbar gewährleistet, dass die Vorgaben der Ausbildungs- und Prüfungsordnung sowie der Lehrpläne für die Gesamtschule erfüllt werden.
Skifahrt
Im März diesen Jahres war es endlich so weit: Das Pilot-Projekt "Skifahrt der 7er" durfte starten! Nach monatelanger Vorfreude bei den Schülerinnen und Schülern wie auch den Lehrkräften - und wochenlanger Vorbereitung im Sportunterricht - konnte es endlich losgehen. So fuhren die Klassen 7b und 7d vom 02.03.-06.03. und die Klassen 7a und 7c vom 09.03.-13.03.2020 für eine Woche nach Österreich zum Skifahren.
Schon früh am Morgen um 6.30 Uhr trafen sich noch vor allen anderen Schulgängern die Skifahrer an der Bushaltestelle „Feuerschlößchen“, um pünktlich um 7.00 Uhr gen Biberwier in Österreich aufzubrechen. Nach ca. 8,5 Stunden Fahrt wurde der Ankunftsort sicher und reibungslos erreicht. Bevor es zur Hütte ging, erhielten zunächst alle Teilnehmer/innen ihre Skiausrüstung (Schuhe, Skier, Stöcke und Helm) beim Skiverleih. Anschließend stand ein Fußmarsch auf den Berg zur Unterkunft an. Im Anschluss konnten alle ihre Zimmer begutachten und beziehen. Nach dem Abendessen wurden die wichtigsten Regeln im Haus und für die Piste eingehend besprochen, bevor es zum Schlafen wieder zurück auf die Zimmer ging.
Am ersten Ski-Tag fuhren alle zunächst mit dem Sessel-Lift, dessen Bergstation sich direkt gegenüber dem Haus befindet, in das Tal, um dort die Skier abzuholen und zum Anfängerhügel zu gehen. Während die Anfänger mit einer Gewöhnung an das Sportgerät und ersten Gleitversuchen starteten, durften die Fortgeschrittenen direkt auf dem Anfängerhang ihr Fahrvermögen zeigen, um sich für das Fahren und Lernen auf den Pisten zu qualifizieren. Mittags begaben sich alle zum einstündigen Mittagessen wieder zurück zur Hütte. Nach weiteren zwei Stunden anstrengendem, dennoch Freude bereitendem Unterricht im Schnee war Zeit für eine erfrischende Dusche sowie die Ausleihe der sehnlich vermissten Handys. Nach dem Abendessen startete täglich ein variierendes Abendprogramm: Vom ruhigen Kinoabend zum Ausruhen, über einen Spieleabend, über einen Karaokeabend bis hin zum bunten Abend, für den jedes Zimmer einen kleinen Beitrag vorbereitet hatte, war für jeden etwas dabei.
An den folgenden Tagen blieb der Tagesablauf gleich: Nach dem Frühstück trafen sich die Skigruppen mit ihren Ski-Lehrkräften um 9.00 Uhr vor der Hütte und erhielten Unterricht bis zum Mittagessen um 12.00 Uhr. Um 13.00 Uhr begann daraufhin der zweite Teil des Ski-Unterrichts bis 15.00 Uhr. Die Skigruppen wurden täglich neu zusammengestellt, um jeden seinem Könnensstand entsprechend zu fördern. Im Ski-Team der Lehrkräfte wurden jeweils tagesaktuell das Wetter und die Pistenverhältnisse überprüft. Vom heftigen Schneegestöber mit dicken Flocken, über sturmartige Böen, leichten Schneefall, bis hin zum sonnigen Kaiserwetter war alles dabei. In der zweiten Woche kam es sogar dazu, dass wir wegen zu warmen Wetters in ein höher gelegenes Skigebiet fuhren, um dort mit allen Teilnehmern die Pisten unsicher zu machen.
Sportlich gesehen kann gesagt werden, dass wir jeweils motorisch sehr begabte und motivierte Gruppen am Berg hatten. So konnten alle unverletzten und gesunden Schülerinnen und Schüler am Ende der Woche mindestens die blaue Piste vor dem Haus sicher abfahren. Trotz einer sehr hohen Anfängerzahl zu Beginn der Fahrt konnten am Ende einige mittlerweile fortgeschrittene Teilnehmer/innen auch rote Abfahrten meistern. Ein so schneller Lernfortschritt ist beachtlich. Schülerinnen und Schüler, die mal aussetzen mussten, wurden ausgezeichnet auf der Hütte von unseren Lehrkräften versorgt. Es wurde gespielt, erzählt, gemalt oder auch einfach nur ausgeruht. Nicht nur sportlich, sondern auch insgesamt betrachtet, können wir zusammenfassend sagen, dass wir zwei sehr harmonische, freudige, ausgelassene, abenteuerliche und einfach unvergessliche Wochen mit unseren Schülerinnen und Schülern verbringen durften. Diese Sicht wurde durch zahlreiche äußerst positive Rückmeldungen der Eltern und auch durch die Schülerinnen und Schüler bestätigt. Alle wünschen den kommenden Jahrgängen, dass dieses Pilotprojekt eine Dauereinrichtung im Fahrtenprogramm von St. Josef wird.
M. Casel
Soziales Miteinander
Alle am Schulleben Beteiligten gehen respektvoll und verantwortungs¬voll mit sich selbst, miteinander und der Schöpfung um. Sie erfahren die Schule als Lern- und Lebensort.
Die Erzb. Gesamtschule Sankt Josef ist im gebundenen Ganztag konzipiert. Hieraus resultiert eine Schulentwicklung, die die Prinzipien der Rhythmisierung von Unterricht und Freizeit, von Gemeinschaft und Rückzug, von Wissenserwerb und Erlangung praktischer Fähigkeiten berücksichtigt. In der Ausgestaltung der Balance zwischen den unterschiedlichen Ansprüchen eines Menschen an seine Umgebung liegt die Herausforderung. Kinder und Jugendliche sind gleichsam empfindliche Seismographen, die durch ihr Verhalten deutlich anzeigen, wenn es zu einem Ungleichgewicht kommt. Unsere Schule muss daher stets so weiterentwickelt werden, dass sie dem Menschen in seinen Bedürfnissen gerecht wird. Wenn die zentralen Bedürfnisse gestillt sind, kann ,Wachstum‘ geschehen. Dieses Wachstum stellt dann nicht nur einen Mehrwert für den einzelnen dar. Vielmehr befähigt es den Menschen Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und sich in den Dienst für den anderen und die Schöpfung zu stellen.
St. Josef ist nicht nur ein Lern-, sondern zugleich auch ein Lebensort in der Gemeinschaft. Am Beispiel der Tischgemeinschaft in der Mensa wird dies u. a. deutlich. In der Gesamtschule Sankt Josef erfahren die Kinder und Jugendliche, dass man vor dem Essen gemeinsam betet, gemeinsam mit dem Essen beginnt und in der Gemeinschaft isst. Es ist davon auszugehen, dass dies keine Selbstverständlichkeit mehr im Alltag der Schülerinnen und Schüler darstellt. Schule ist auch hier Ort der erfahrbaren Gemeinschaft. Schule im Ganztag bedeutet ein Mehr an Zeit für die Bereiche Unterricht und Freizeit. Die Zeit, die die Kinder und Jugendliche in der Schule verbringen, muss von den Pädagogen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verantwortlich gestaltet werden. Dies bedeutet jedoch keine permanente Inanspruchnahme des Lernenden, sondern vielmehr ein Angebot von vielfältigen Möglichkeiten sich die Welt anzueignen. Schülerinnen und Schüler werden durch Arbeitsgemeinschaften, Pausengestaltung, Angebote externer Partner, wie die örtliche Musikschule sowie Sportvereinen zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung herangeführt. Begabungen und Talente werden gesehen und gefördert. Eigene Erfahrungen müssen teils alleine oder teils in Gemeinschaft gemacht werden dürfen. Fehler machen, scheitern, sich verzeihen und wieder neu beginnen sind Lebensaufgaben, die sich in der Schule, in einem relativ geschützten Rahmen, immer wieder stellen und bewältigt werden können. Die Erzbischöfliche Gesamtschule Sankt Josef ist ein Raum der Gemeinschaft, den Schülerinnen und Schüler mitgestalten. Sie werden ermutigt nachzudenken, wie ihre Schule sein soll, damit sie sich wohlfühlen. Verantwortung für die Gestaltung des Schullebens übernehmen sie konkret in ihren Klassen, aber auch in der Schülerinnen- und Schülervertretung sowie in vielfältigen Funktionen, wie Sporthelferinnen und -helfer, Sanitätsdienst, als Nachhilfe für Jüngere und als Paten für die neuen fünften Klassen.
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Sporthelferteam
Die Schule bietet in Kooperation mit dem DJK Diözesan Sportverband (Kooperationspartner) Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich als Schulsporthelferin oder -helfer im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 8 ausbilden zu lassen. Die Ausbildung findet als Wochenendkurs statt. Die Betreuung der "Sporthelfer" wird von einer Sportlehrkraft durchgeführt. Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Schulsporthelferinnen und -helfer eine Urkunde des Landessportbundes. Die erfolgreiche Teilnahme wird zusätzlich mit einer Bemerkung zum ehrenamtlichen Einsatz auf dem Zeugnis dokumentiert. Schulsporthelferinnen und -helfer sollen für mindestens ein Jahr nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung an der Organisation der „Bewegten Pause“ teilnehmen. Einsatzbereiche der ausgebildeten Sporthelferinnen und -helfer sind die Pausensportgestaltung, die Unterstützung bei der Durchführung des jährlichen Sport- und Spielfestes, die Unterstützung des schulsportlichen Wettkampfwesens, die Mitorganisation des Sportangebotes am Tag der offenen Tür und des Kennenlernnachmittags der neuen Klassenstufe 5.
Sprachenfolge
An der Erzb. Gesamtschule St. Josef kann jede Schülerin bzw. jeder Schüler mindestens drei Sprachen lernen: Englisch ab Klassenstufe 5 verbindlich, Französisch ab Klassenstufe 7 als Wahlpflichtfach oder Spanisch ab Klassenstufe 8 oder 9 als Ergänzungsfach. Alle Sprachen können grundsätzlich bis zum Abitur weitergeführt werden. Ob das Erlernen einer 4. Fremdsprache in der Oberstufe ermöglicht wird, muss die Schulkonferenz entscheiden.
Streitschlichtung
Lesen Sie hier weiter: Team Beratung
Suchtprävention
Lesen Sie hier weiter: Team Beratung
Systemische Beratung
Lesen Sie hier weiter: Team Beratung
Teamarbeit und Teamstrukturen
Teamarbeit bzw. Teamstruktur einer Schule bedeutet, wie „wir“ zusammenarbeiten: Unsere St. Josef Schule besteht aus einem Netzwerk verschiedener Teambildungen: Lehrer-Kollegium, Schulpastoral, Schulleitung, Verwaltung/Haustechnik, Schülerschaft, Elternschaft/Förderverein. Oberstes gemeinschaftliches Gremium ist die Schulkonferenz mit Vertretern von Schulleitung, Schulpastoral, Lehrer-Kollegium, Elternschaft und Schülerschaft. Jedes dieser „Teil-Teams“ wiederum hat weitere eigene Gremien, in denen man zusammenkommt und zusammenarbeitet (Schulleitungsteam-Sitzungen, Schulpastoral-Sitzungen, Lehrer-Konferenzen, Elternpflegschaftssitzungen, Förderverein-Sitzungen, Elternabende, SV-Team-Sitzungen, Schülerrat, Klassenrat usw.). Alle Treffen der genannten Teams finden turnusgemäß nach einem im Terminplan der Schule festgelegten Rhythmus statt. Natürlich treffen sich diese Teams bzw. einzelne Vertretungen anlassbezogen auch untereinander, um das gesamte Schulleben zu organisieren und weiterzuentwickeln oder besondere Aktionen wie zum Beispiel den „Tag der offenen Tür“ zu gestalten. Im Sinne des Schulmottos „Einander annehmen – Gemeinsam wachsen“ sollen die Teams Hand in Hand arbeiten, um die St. Josef Schule zu einem Ort des modernen, kreativen, sicheren und fröhlichen Ort des „Lernens und Lebens“ zu machen.
Innerhalb des Systems Schule ist die Teamstruktur wie folgt aufgebaut:
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Trainingszeit
In den Hauptfächern gibt es über die Selbstlernzeit hinaus in jeder Woche eine sog. Trainingszeit, die der Übung und Vertiefung des Erlernten dient und in etwa das Äquivalent zu den bisherigen Hausaufgaben ist. Im Fach Deutsch ist es in den unteren Jahrgängen v. a. die Rechtschreibung, die trainiert werden soll, wobei Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche hier in Stufe 5 speziell auf sie zugeschnittenes Übungsmaterial erhalten. In den Fächern Mathematik und Englisch werden während der Trainingszeit Übungen zu den aktuellen Unterrichtsinhalten bearbeitet. Hierbei achten wir auf differenziertes Material mit der Möglichkeit zur Selbstkontrolle, und wie in der Selbstlernzeit steht die Fachkraft auch in dieser Zeit als Lernbegleitung zur Verfügung.
Verkehrserziehung
Verkehrssicherheit ist in jeder Klassenstufe erneut ein begleitendes Thema, welches vielfältig und konsequent in den Unterricht einfließt. In Klassenstufe 5 ist es der Schulweg, der mit den Klassenleitungsteams geplant wird. Alljährlich besucht uns die Polizei, um die Fahrräder auf die Verkehrssicherheit hin zu prüfen. In den höheren Klassen steht eine Geschicklichkeits-Rallye auf dem Programm. Eine Simulation der eingeschränkten Verkehrstüchtigkeit demonstriert die Gefährlichkeit von Betäubungsmitteln. Die Beteiligung an dem regelmäßig stattfindenden Verkehrssicherheitswettbewerb spornt die Schülerinnen und Schüler immer wieder an, kreative Lösungen zur Helmpflicht zu suchen. Viele Wege führen zu mehr Verkehrssicherheit!
Wahlpflichtfach
Vor Beginn der Klassenstufe 7 wählen die Schülerinnen und Schüler ein für sie verbindliches Wahlpflichtfach für die weitere Schullaufbahn bis einschließlich der Klassenstufe 10. Das Wahlpflichtfach ist neben Deutsch, Englisch und Mathematik ein weiteres Hauptfach, in dem Klassenarbeiten geschrieben werden. An unserer Schule umfasst das Angebot derzeit die Fächer Französisch, Naturwissenschaften mit zwei verschiedenen Schwerpunkten, Arbeitslehre sowie das Fach Darstellen und Gestalten.
Wettbewerbe
Zur Förderung und Motivation unserer Schülerinnen und Schüler gemäß ihrer Neigungen und Begabungen, bieten herausfordernde und kreative Wettbewerbe eine großartige Chance, den unterschiedlichen Interessen und Leistungsniveaus gerecht zu werden. In verschiedenen Bereichen kann im schulischen oder auch außerschulischen Rahmen erworbenes Wissen kreativ und eigenverantwortlich eingebracht und somit vertieft werden. Nachfolgend werden einige an St. Josef fest etablierte Wettbewerbe kurz vorgestellt:
Code Week EU
Jedes Jahr im Herbst findet die Code Week EU statt. Dabei handelt es sich um eine Breiteninitiative, die der Bevölkerung das Programmieren und digitale Kompetenzen auf spaßige und ansprechende Weise näherbringen soll.
Känguru der Mathematik: Das Känguru der Mathematik ist ein mathematischer Multiple-Choice-Wettbewerb für über 6 Millionen Teilnehmer, der in fast 80 Ländern weltweit stattfindet. Der Wettbewerb soll die Freude an der Beschäftigung mit Mathematik wecken und festigen und durch das Angebot an interessanten Aufgaben die selbstständige Arbeit und die Arbeit im Unterricht fördern. Die Teilnehmenden lösen in 75 Minuten je 24 Aufgaben in den Klassenstufen 5/6 bzw. je 30 Aufgaben in den Klassenstufen 7/8 und 9/10.
Mathematik-Olympiade
Die Deutsche Mathematik-Olympiade ist ein bundesweit durchgeführter Schülerwettbewerb. Er gliedert sich in Schul-, Regional-, Landes- und Bundesrunde. Die Organisatoren der einzelnen Runden werden vom 1994 in Rostock gegründeten Mathematik-Olympiaden e. V. unterstützt, insbesondere durch die Bereitstellung einheitlicher Aufgaben, Lösungs- und Bewertungsvorschläge. Die Teilnahme an der Mathematik-Olympiade erstreckt sich von Klassenstufe 5 bis 10 und ist freiwillig. Der Wettbewerb ist eingeteilt in vier Runden - der Schulrunde, Regionalrunde, Landesebene und Wahl zum Landessieger.
Pangea-Mathematikwettbewerb
Der Pangea-Mathematikwettbewerb verbindet die Freude am Knobeln und Grübeln, an Logik und Rechenkunst. In drei Runden (Vorrunde, Zwischenrunde und Regionalfinale) können die Teilnehmenden aus Klassenstufe 5 und 6 ihr Können unter Beweis stellen. Die Teilnahme ist verbindlich.
The Big Challenge
Der Umgang mit Sprache und interkulturellem Wissen steht in diesem Wettbewerb im Vordergrund: Die Teilnehmenden verknüpfen Lerneffekt und Spaß, indem sie ihr Wissen im Bereich Englisch aktivieren. Die Auswertung der Ergebnisse wird zentral vorgenommen. Jeder erhält neben einer schul- und jahrgangsstufeninternen Rangliste einen Vergleichswert auf Bundesebene und Landesebene. Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist freiwillig.
Vorlesewettbewerb
Der Vorlesewettbewerb wird in Klassenstufe 6 im Fach Deutsch durchgeführt. Zunächst wird aus jeder Klasse der/die beste Leser/in ermittelt, danach der gesamten Schule und später auf regionaler und ggf. überregionaler Ebene.
zdi-Roboterwettwerb
Den zdi-Roboterwettbewerb gibt es seit dem Jahr 2006. Hinter dem Kürzel versteckt sich die Bezeichnung Zukunft durch Innovation. Der Wettbewerb bietet den Teilnehmenden einen niederschwelligen und spielerischen Zugang zur Informatik sowie zu interessanten Berufen und Studiengängen in diesem Bereich. Dabei haben die jährlich wechselnden Aufgabenstellungen immer einen Bezug zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit.
24-Stunden-Roboternacht
Am Standort in Sankt Augustin findet jährlich immer zum Schuljahresende die 24-Stunden-Roboternacht der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg statt. Erst am Wettbewerbstag selbst erhalten die teilnehmenden Teams vor Ort die Wettbewerbsaufgaben mitgeteilt. Danach haben alle Teams 24 Stunden Zeit um ihren Roboter zu bauen und zu programmieren. Begleitet wird jedes Team von Studierenden.
Zusammenarbeit mit Eltern
Als einen wichtigen Baustein bei der Förderung unserer Schülerinnen und Schüler betrachten wir auch die Zusammenarbeit mit den Eltern. Es ist uns ein Anliegen, dass die Eltern jederzeit über den aktuellen Leistungsstand ihrer Kinder, über eventuelle Defizite und über Möglichkeiten der Förderung innerhalb und außerhalb der Schule informiert sind. Diesem Zwecke dient zum einen das „Doku-Heft“ als Medium der Kommunikation zwischen Schule und Elternhaus, zum anderen die beschriebenen Lern- und Förderempfehlungen, die von Eltern in jedem Falle gelesen werden müssen. Darüber hinaus stehen alle Kolleginnen und Kollegen während ihrer wöchentlichen Sprechstunden und an zwei Elternsprechtagen im Schuljahr für Beratungsgespräche zur Verfügung.

02224-6131

Gesamtschule Sankt Josef
Königin-Sophie-Str. 10, 53604 Bad Honnef
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