Christliches Profil

Unsere Schülerinnen und Schüler erfahren durch die Begegnung mit gelebtem Glauben eine Erziehung nach christlichen Werten. Einander annehmen – Gemeinsam wachsen: Diesen Leitspruch hat sich die Schulgemeinde für die Arbeit an der Erzbischöflichen Gesamtschule St. Josef gegeben, um ihr pädagogisches Grundverständnis in kurzer Form prägnant darzustellen. Der Heilige Josef ist nicht nur Namenspatron der Gesamtschule, sondern auch Leitfigur, die Inspiration zum pädagogischen Selbstverständnis gibt.
Josef erscheint im Neuen Testament zunächst als Mensch im Hintergrund. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch die Bedeutung seiner für die Heilsgeschichte. Verlässlich, verantwortungsvoll und besonnen stellt der Heilige Josef sich der unverhofften Situation. Er nimmt Maria, die unverheiratet schwanger wird, als seine Frau an und ebenso das Kind, das sie erwartet. ,Einander annehmen‘ - diese unbedingte Annahme des Nächsten ist die Haltung, die an der Gesamtschule St. Josef jede Person erfahren soll.

Josef
© Caroline Gölker
Erzengel
© Caroline Gölker
Josef Raum
© Stefan Christ


Es bleibt im Evangelium jedoch nicht nur bei der Annahme. Vielmehr steht Josef treu seiner Familie bei, schützt sie auf der Flucht aus Ägypten und begleitet sie somit durch Höhen und Tiefen des Lebens. Hierin zeigt sich der zweite Gedanke, der die Schulgemeinschaft von St. Josef charakterisiert. ,Gemeinsam wachsen‘ - Menschen begegnen sich an St. Josef, machen sich gemeinsam auf den Weg und lassen Neues entstehen. Alle an der Schulgemeinschaft Beteiligten wachsen somit gemeinsam an der Beziehung zueinander, an den Aufgaben und Herausforderungen, die anstehen. Schule als System ist nicht statisch, sondern befindet sich in einem permanenten Wandlungsprozess.
Das sich Einlassen auf Veränderung ist unabdingbare Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit der Schule. St. Josef blickt auf eine über hundertjährige Tradition zurück. Die Schule behauptete sich in den zurückliegenden Jahrzehnten in einer sehr wechselhaften Geschichte. Sie sah sich immer wieder neuen Anforderungen gegenüber, denen sie gerecht wurde. Diese Erfahrung soll nun auch in die neue Gesamtschule weitergetragen werden.