Lesestunde
Seit 2017 ist die sogenannte rotierende Lesestunde fester Bestandteil im Stundenplan der Jahrgangsstufen 5 bis 7. Was verbirgt sich dahinter? Der Startschuss zur Lesestunde fällt zumeist in der dritten vollständigen Schulwoche nach Schuljahresbeginn. Ab diesem Zeitpunkt gibt es in jeder Schulwoche in jeder Klasse der genannten Jahrgangsstufen eine Unterrichtsstunde, die ausschließlich dem Lesen gewidmet ist. Dies startet zum Beispiel am Montag in der 2. Stunde und findet in der Folgewoche am Montag in der 3. Stunde statt usw. So „rotiert“ die Lesestunde im Laufe des Schuljahres durch den Stundenplan mit der Folge, dass alle Fächer, entsprechend ihres Anteils an der Gesamtstundenzahl pro Woche, gleichermaßen berücksichtigt werden. Das Rotieren ermöglicht Kontinuität, ohne dass ein einzelnes Fach oder wenige Fächer über Gebühr auf Fachunterricht verzichten müssen.
Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ein Buch aus der Klassenbibliothek aus oder bringen ein eigenes Buch von zu Hause mit. Jedes Kind liest für sich in dem ausgewählten Buch. Bei Interesse können Bücher aus der Klassenbibliothek gerne auch ausgeliehen werden, um diese sofort zu Hause weiterlesen zu können. Es ist verbindlich, dass gelesen wird, jedoch bestehen keine Vorgaben hinsichtlich des Leseumfangs.
Die Lesestunde soll das Wecken und Aufrechterhalten von Leselust und Lesemotivation bezwecken. Leseungeübte Kinder werden an altersgerechte Literatur unterschiedlichster Art (Sachbücher, Comicromane, Krimis, Abenteuer, Fantasy, Tiere, … ) herangeführt. Dadurch kann mittel- und auch langfristig die Lesekompetenz gefördert werden; auch, weil sich die Klasse als lesende Gemeinschaft bzw. Lesen als soziales Ereignis erlebt. Im Idealfall dient das Gelesene als Anstoß für Kommunikation über das Gelesene. Eltern können zu jeder Zeit bei Interesse erfragen, was das eigene Kind gerade liest oder gelesen hat. Ebenfalls können sie das eigene Kind zum Ausleihen eines Buchs animieren oder sich vom Verlauf der Lesestunde erzählen lassen.