Arbeitslehre (AL)
Hauswirtschaft, Technik, Wirtschaft
Arbeitslehre besteht aus drei Fächern, welche mit unterschiedlicher Wochenstundenzahl in den Jahrgangsstufen unterrichtet werden. Die Fächer Technik und Hauswirtschaft werden in den Klassenstufen 5 und 7 im Klassenverband unterrichtet. In den Klassenstufen 8, 9 und 10 werden die Fächer im halbjährlichen Wechsel unterrichtet. Hinzu kommt ab der Jahrgangstufe 8 das Fach Wirtschaft.
Das Fach Technik verfügt über einen neuen großen Fachraum mit entsprechender Ausstattung (Standbohrmaschine, Tellerschleifmaschine, Dekupiersäge), einem Maschinenraum und einem Lagerraum. Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche Werkzeugausstattung, welche für das Anfertigen von Werkstücken benötigt werden. Die Perspektive des Fachs Technik zielt auf die Vermittlung technischer Verfahren und Systeme, mit denen unsere Schülerinnen und Schüler ihre Umwelt im privaten, beruflichen und öffentlichen Leben zielorientiert verändern und gestalten können.
„Nothing brings people together like good food“ Zu dem Fach Hauswirtschaft gehört das praktische Arbeiten dazu. Hauswirtschaft trägt neben einer kulinarisch-kulturellen Reise dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler vielfältige Aufgaben der Arbeit in Haushalt und Beruf möglichst selbständig planen, organisieren, ausführen und reflektieren können. Durch kooperatives Arbeiten im Unterricht wird darüber hinaus partnerschaftliches Handeln gefördert. Die Schülerinnen und Schüler lernen durch die hauswirtschaftliche Grundbildung aktuelle gesellschaftliche Bedingungen und Problemfelder in den Bereichen Konsum, Gesundheit, Umwelt und Haushaltsführung zu verstehen und kompetent beurteilen zu können, um in Zukunft mit unseren Ressourcen verantwortungsvoll umgehen zu können.
Das Fach Wirtschaft wird ab Klassenstufe 8 unterrichtet. Die Perspektive des Fachs Wirtschaft trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler ihre unterschiedlichen Rollen als Wirtschaftsbürgerinnen und -bürger in der Demokratie wahrnehmen und an ökonomischen Prozessen in Alltag und Beruf aktiv teilhaben können. Ziel des Fachs ist es, den Lernenden ein fundiertes Urteilen und Handeln und eine ökonomische Grundbildung als wichtigen Bestandteil der allgemeinen Bildung zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang erlangen Schülerinnen und Schüler im Sinne einer umfassenden Berufsorientierung wirtschaftsbezogene Kompetenzen, um ihre persönliche private und berufliche Zukunft bewusst und aktiv gestalten zu können.
Biologie (BIO)
Unsere Gesellschaft wird unter anderem von den Naturwissenschaften geprägt. Erkenntnisse der Naturwissenschaften dienen als Basis für ein aufgeklärtes und zeitgemäßes Weltbild. Demnach ist die naturwissenschaftliche Grundbildung für eine gesellschaftliche Teilhabe unverzichtbar und im System Schule fest verankert. Der Biologieunterricht eröffnet den Schülerinnen und Schülern Einblicke in verschiedene Systemebenen. Er ermöglicht ihnen, zwischen den verschiedenen Systemebenen zu wechseln, um die Welt als Ganzes zu sehen. Neben den fachlichen Inhalten soll der Biologieunterricht das Wahrnehmungs-, Denk- und Sprachvermögen der Kinder und Jugendlichen schulen und darüber hinaus zur Selbstbestimmungsfähigkeit und zur Emanzipation dieser beitragen. Ebenso ermöglicht der Biologieunterricht ein eigenständiges, selbstgesteuertes und lebenslanges Lernen. Er trägt so zu einem reflektierten und verantwortungsvollen Umgang, nicht nur mit dem eigenen Körper, sondern gleichermaßen auch mit anderen Lebewesen und der Natur, bei. Schließlich vermittelt der Biologieunterricht transferfähiges, biologisches Konzeptwissen, mit dem gegenwärtige und zukünftige Lebensweltsituationen der Kinder und Jugendlichen mit Hilfe des biologischen Wissens erklärt werden können.
Im Fach Biologie haben wir uns neben dem Fachunterricht für die Arbeit mit sogenannten Selbstlernzeiten entschieden. Während der Selbstlernzeit setzen sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig mit den zu erlernenden Unterrichtsinhalten auseinander. Hierfür stehen ihnen in Biologie in den Klassenstufen 5 und 7 jeweils 45 Minuten wöchentlich zur Verfügung. Die Selbstlernzeit erfolgt mit Hilfe von Karteikarten. Die Inhalte der Karteikarten bestehen aus Sachtexten, begleitenden Fragen, Lückentexten, Abbildungen, Zuordnungsaufgaben und weiteren Aufgabenformaten, die an die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler auf drei Punktstufen angepasst sind. Mit Anzahl der Punkte steigt somit das Anforderungsniveau in Form von einer höheren Komplexität der Texte und Aufgaben, Zunahme an Aufgaben und einem höheren Grad an selbstständiger Leistung. Begleitend zu den Karteikarten liegen Lösungen bereit, die der Selbstkontrolle nach der Bearbeitung dienen.
Für den Fachunterricht stehen dem Fach Biologie zwei Fachräume mit moderner Technik durch bspw. Smartboards zur Verfügung. Auch die weitere Ausstattung mit verschiedenen biologischen Modellen, Mikroskopen, Binokularen, Lupen und einem Repertoire an Experimentiermaterial lassen für einen anschaulichen Unterricht keine Wünsche offen. Die Anschaulichkeit des Fachunterrichts wird durch zwei Aquarien und drei Kornnattern erweitert. Diese begeistern unsere Schülerschaft immer wieder.
Chemie (CH)
Der Chemieunterricht beginnt ab Klassenstufe 7. In Chemie beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Lehre der Stoffe. Hierbei stehen die Stoff- und Energieumwandlungen vieler Natur- und Alltagsphänomene im Vordergrund und bilden so einen motivierenden und lebensnahen Kontext. Ziel der Vermittlung ist der Aufbau von strukturiertem Fachwissen, welches durch die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen, Sachverhalten, Konzepten, Modellen und Arbeitsweisen entwickelt und gefördert wird. Neben einer breitgefächerten theoretischen Vermittlung stellt der Aufbau praktischer Arbeitsweisen und Kompetenzen durch ein hohes Maß an Schülerexperimenten einen zentralen Stellenwert im Chemieunterricht dar. In der Klassenstufe 7 beschäftigen wir uns mit der Stofftrennung, zum Beispiel dem Filtrieren, Destillieren und vielem mehr. Das Experimentieren geht heute weit darüber hinaus, Versuchsdurchführungen nachzuarbeiten, sondern lässt die Schülerinnen und Schüler Problemfragen erkennen und diese gezielt durch selbstständig entwickelte Experimente beantworten. Durch offene, forschend und entwickelnde Verfahren wird stärker der Aufbau eines selbstständigen und eigenverantwortlichen Handelns sowie zusätzlicher personaler Kompetenzen gefördert. Sowohl in Theorie als auch Praxis findet eine Differenzierung zur individuellen Förderung und Forderung jeder Schülerin und jedes Schülers Berücksichtigung. Somit können wir auch im Chemieunterricht die Verschiedenheit aller Schülerinnen und Schüler als Gewinn eines inklusiven Lernortes beachten und einbeziehen. Durch Besichtigungen außerschulischer Lernorte, beispielsweise der Kläranlage in Bad Honnef, gewinnen die Kinder und Jugendlichen Einblicke in die chemischen Arbeitswelten und erfahren so die Bedeutung und Notwendigkeit chemierelevanter Berufe für die Gesellschaft, Umwelt und Schöpfung.
Deutsch (D)
Die besondere Bedeutung des Faches Deutsch liegt darin begründet, dass die hier erworbenen sprachlichen Kompetenzen auch in den meisten anderen Fächern gefordert sind. Ziel des Deutschunterrichts ist es zum einen, aufbauend auf den in der Grundschule erworbenen Kenntnissen, die sprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler über die einzelnen Jahrgangsstufen hinweg sukzessive weiterzuentwickeln. Normgerecht zu schreiben, also unter Beachtung geltender Rechtschreib- und Grammatikregeln, ist dabei zweifellos ein ganz wichtiger, keinesfalls jedoch der einzige Aspekt. Mit Sprache – schriftlich wie mündlich – bewusst umzugehen, sie je nach Kontext, Gegenstand, Situation und Zielgruppe adäquat einsetzen zu können und sich vor allem auch über ihre beabsichtigte oder auch unbeabsichtigte Wirkung klarzuwerden, gehört gleichermaßen zu den vorrangingen Zielen des Deutschunterrichts. Darüber hinaus kommt dem sinnentnehmenden Lesen eine große Bedeutung zu, das in höheren Jahrgangsstufen erweitert wird zur Fähigkeit der Textanalyse und –interpretation.
Texte sind zwangsläufig das Medium, dessen sich der Deutschunterricht primär bedient. Durch die Beschäftigung mit Sach- und Gebrauchstexten einerseits und die Begegnung mit literarischen Werken andererseits erhalten die Schülerinnen und Schüler Zugang zu ihnen vertrauten, aber auch zu historisch oder kulturell fremden Lebenswelten, in die sie eintauchen können und die idealerweise zur Auseinandersetzung anregen. Eigene Erfahrungen können insbesondere in literarischen Texten wiedererkannt, aber auch in Frage gestellt, geprüft und neu bewertet werden. Die Reflexion über Sprache wird hier ergänzt durch die Reflexion von Lebensentwürfen, Einstellungen, Verhaltensmustern, geschichtlich-gesellschaftlicher Bedingungen usw. und kann die Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Art und Weise bei der Identitätsfindung und der Ausbildung eigener Werthaltungen unterstützen.
Das Fach Deutsch wird in der Sekundarstufe I durchgängig im Umfang von fünf Wochenstunden unterrichtet. Dabei entfallen zwei Stunden auf die sogenannte Selbstlernzeit. Der Fachunterricht nimmt ebenfalls zwei Stunden pro Woche ein. Eine Stunde findet als Trainingszeit statt. In der Selbstlernzeit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von eigens zu diesem Zwecke erstelltem differenzierten Selbstlernmaterial mit den jeweiligen Unterrichtsthemen. Das Selbstlernmaterial ist mit Blick auf Art, Umfang und Anforderungsniveau der Aufgaben differenziert, um den individuellen Lernvoraussetzungen und dem individuellen Lerntempo der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden. Die Trainingszeit steht in der Jahrgangsstufe 5 ganz im Zeichen der Rechtschreibförderung. Aufbauend auf der vorhandenen Rechtschreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler, die sich erfahrungsgemäß sehr heterogen präsentiert, werden die aus der Grundschule bereits bekannten Rechtschreibegeln und -strategien aufgegriffen, wiederholt und eingeübt, aber auch Schritt für Schritt erweitert. Zum Einsatz kommt auch hier differenziertes Lernmaterial, nicht zuletzt unter ausdrücklicher Berücksichtigung der Bedürfnisse von Kindern mit einer Lese-/Rechtschreibschwäche (LRS) oder Legasthenie. In den Jahrgangsstufen 6 und 7 setzt sich das Rechtschreibtraining in der Trainingszeit fort, wird nun aber ergänzt um Inhalte aus der Grammatik und/oder wiederholende, vertiefende Übungen zum Thema des Fachunterrichts.
Eine wichtige Veränderung, die maßgeblichen Einfluss auf die Schullaufbahn haben kann und in den Fächern Englisch und Mathematik bereits ab Klassenstufe 7 einsetzt, kommt im Fach Deutsch ab der Jahrgangsstufe 8 zum Tragen: die Fachleistungsdifferenzierung. Anders als in den Fächern Englisch und Mathematik findet diese im Fach Deutsch in Form der inneren Differenzierung statt. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler zwar auch hier einem Grundkurs oder einem Erweiterungskurs zugewiesen, dennoch aber im Klassenverband unterrichtet werden. Die Differenzierung kann in Art und Umfang der zu bearbeitenden Aufgaben, dem Komplexitätsgrad der Aufgaben, in Art und Umfang dargebotener Hilfen, in unterschiedlichen Lösungswegen oder unterschiedlichen Sozialformen erfolgen.
Englisch (E)
Welcome everyone. Die Sprache Englisch wird in Zeiten der Globalisierung als Kommunikationsmittel immer wichtiger. Wir berücksichtigen diese Entwicklung und befähigen die Kinder und Jugendlichen dazu, international zu kommunizieren und sich interkulturell zu bilden. Der Englischunterricht fokussiert sich auf eine anwenderorientierte und lebensnahe Kommunikation. Englisch ist somit von Beginn an das primäre Verständigungsmittel im Unterricht. Im Unterricht werden die Kinder und Jugendlichen so oft wie möglich zum aktiven Sprechen und dem Experimentieren mit der fremden Sprache ermuntert. Denn nur bei genügend Gelegenheiten zum Kommunizieren entwickeln die Schülerinnen und Schüler eine wachsende Sprechkompetenz. Vom Entwicklungsstand der Sprechkompetenz wird sich in den Jahrgangsstufen 6, 8 und 10 in Form einer mündlichen Prüfung überzeugt.
Das Fach Englisch wird in den Klassenstufen 5 und 6 im Klassenverband unterrichtet. Zu Beginn der Klassenstufe 5 wird der Wissensstand der Kinder nach dem Wechsel von den verschiedenen Grundschulen zur Gesamtschule mit einem Diagnosetest erhoben. So kann am bisherigen Kenntnisstand angesetzt werden, indem Vorwissen aufgegriffen und Lerndefizite individuell aufgearbeitet werden. Ab Klassenstufe 7 setzt die Fachleistungsdifferenzierung in Form einer äußeren Differenzierung ein. Die Schülerinnen und Schüler werden hierbei bis hin zur Klassenstufe 10 je nach Leistungsstand aus ihrem Klassenverband gelöst und in klassenübergreifende Grund- und Erweiterungskurse eingeteilt. Im Englischunterricht wurde bislang dem Lehrwerk „Headlight“ bzw. „Highlight“ von Cornelsen gearbeitet. Dieses soll durch das Lehrwerk „Orange Line“ von Klett nach und nach ersetzt werden.
Erdkunde (EK)
Erdkunde ist eins der Fächer ab Jahrgangsstufe 7, das aus dem bisherigen Fach Gesellschaftslehre hervorgeht. In den Jahrgangsstufen 7 bis 10 wird Erdkunde abwechselnd mit den anderen Fächern des Bereichs Gesellschaftslehre unterrichtet. In Erkunde lernt man Wissenswertes über einzelne Länder oder Regionen, die Erde und darüber hinaus. Es gibt fast nichts, was nicht auch in Erdkunde ein Thema sein könnte! Der Unterricht beginnt inhaltlich damit, sich auf der Erde und „vor der eigenen Haustür“ zu orientieren. Hilfsmittel, die man kennenlernen wird, sind die Landkarte, ein Stadtplan, aber auch der Atlas, ein Globus und auch digitale Kartenwerkzeuge. Erdkunde hat immer etwas mit dem Lebensumfeld zu tun, sodass man innerhalb der Schulzeit mit einigen und wirklich vielfältigen Themen des Faches Bekanntschaft macht wie zum Beispiel den Klimazonen der Erde und, wie die Menschen in den Klimazonen ihr Leben gestalten. Weiterhin beschäftigt man sich beispielsweise mit Naturgefahren, Wirtschaftsräumen, Bevölkerungswachstum, der Globalisierung und dem Umwelt- bzw. Klimaschutz.
Geschichte
Das Fach Geschichte erfolgt im Anschluss an den fächerintegrierten Gesellschaftslehreunterricht als eigenständiges Fach ab Klassenstufe 7. Dabei wird dahingehend unterrichtet, historische Ereignisse, Situationen und Entwicklungen aus einer geografischen wie politisch-sozialwissenschaftlichen Gesamtperspektive zu betrachten. Das Fach Geschichte beabsichtigt, ganzheitliches Denken über historische wie auch aktuelle Situationen zu fördern, um eine differenzierte Sichtweise auf das Weltgeschehen zu entwickeln. Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildung der eigenen historischen Kompetenzen unterstützen, um so ein mündiger Teil unserer demokratischen Gesellschaft zu werden. Daher legen wir Wert auf eine ausgeprägte Teilhabe an der Geschichtskultur. Im Sinne einer gemeinsamen Erinnerungskultur werden in den Schulalltag unserer Schülerinnen und Schüler verschiedene außerschule Exkursionen integriert. Beispielhaft seien hier die Studienfahrt nach Berlin und die Geschichtstage im Rheinland in Klassenstufe 10 genannt.
Gesellschaftslehre (GL)
Im Fach Gesellschaftslehre (GL) geht es um Menschen und um die Welt, in der wir leben. Das Fach wird in den Klassenstufen 5 und 6 dreistündig unterrichtet. Dabei werden die Unterrichtsstunden auf Fach- und Selbstlernunterricht aufgeteilt. So ist sichergestellt, dass jeder im eigenen Lerntempo arbeiten und lernen kann. In Gesellschaftslehre werden Inhalte aus den Bereichen Geschichte, Erdkunde und Politik miteinander verknüpft, die Themen sind also vielfältig: wie werden wir glücklich, Kinder in der Welt, Urlaub in Deutschland und in Europa, von Mumien und Pyramiden, Leben im Mittelalter, Wald und Wasser. Dies sind nur ein paar der Themen, in die man eintauchen kann.
Informatik
Die Informations- und Datenverarbeitung erhält einen immer größeren Stellenwert im Zeitalter der Digitalisierung und Vernetzung. Das Unterrichtsfach Informatik soll unsere Schülerinnen und Schüler auf das Leben in und mit einer digitalen Welt vorbereiten. Sie erfahren in einem modernen Computerraum oder an Tablets bereits ab Klassenstufe 5 (Beginn Schuljahr 2021/22) eine informationstechnische Bildungs- und Medienerziehung. Auf Basis von Textverarbeitungs-, Präsentations- und Tabellenkalkulationsprogrammen bauen unsere Schülerinnen und Schüler ihre Medienkompetenz aus. Hierbei lernen sie nicht nur den sicheren Umgang mit neuen Medien, sondern auch kooperative Lernformen kennen. Im Zusammenhang mit Internetsicherheit sensibilisieren wir unsere Schülerinnen und Schüler für einen kritischen bzw. reflektierten Blick auf Risiken und Gefahren des Internets und soziale Medien. Informatik bietet über die Informations- und Datenverarbeitung hinaus die Möglichkeit, im Besonderen praktisch, kreativ und interdisziplinär zu arbeiten.
Kunst
„Im Fach Kunst kann alles zum Lerngegenstand werden, was auf visuelles und haptisches Wahrnehmen hin erdacht und gemacht ist: Malerei, Zeichnung, Plastik/Skulptur, Objekt/Installation, Architektur, Fotografie, Film, elektronische Bildgestaltung, Graffiti, Gebrauchsgegenstände und vieles mehr. Als Überbegriff, der all diese Erscheinungsformen umfasst, wird im Kernlehrplan Kunst der Begriff „Bild“ gesetzt. „(Quelle: Glossar zum Kernlehrplan Kunst für die Gesamtschule)
Techniken kennenlernen, ausprobieren und anwenden: Das ist die Grundlage um sich künstlerisch auszudrücken. Es ist wie das Erlernen einer international verständlichen Sprache – die bildnerische und plastische Darstellungsweise mit Hilfe unterschiedlichster Materialien, Farben und Formen, gegenständlich und abstrakt. Schülerinnen und Schüler erhalten Aufgaben, bei denen folgende Tätigkeiten Anwendung finden: skizzieren , zeichnen, malen, collagieren, drucken, fotografieren, filmen, modellieren, Modelle bauen, Typografie gestalten, weben, filzen, sticken, nähen, konzeptionelles Schreiben u. v. m.
Kunstgeschichte: Die Stilepochen von der Frühzeit bis in die Moderne werden in groben Zügen anhand der Malerei, der Skulptur, der Architektur und der Mode verglichen und kennengelernt.
Gestaltungsberufe kennenlernen: Kunst ist ein Fach, welches für viele Berufe vorbereitend wertvolle Kompetenzen schult. Folgende Berufsfelder können z. B. näher betrachtet werden: Webdesign, (Werbe-)Grafik, Malerei, Druck, Fotografie, Industriedesign, (Innen-/Landschafts-)Architektur, Bildhauerei, Bühnenbildgestaltung, Farbberatung und Raumausstattung, Dekoration und Restauration, Textil- und Modedesign, Töpfern, Weben, Instrumentenbau, Buchillustration, Buchbinden, Theater.
Mathematik (M)
Die Bedeutung von Mathematik und Zahlen wird offensichtlich, wenn man die Welt um sich herum bewusst betrachtet. Wohin man auch schaut, Zahlen begegnen uns einfach überall. Wir brauchen sie aber nicht nur zum Zählen und zum Rechnen. Ohne Zahlen wüssten wir weder die Uhrzeit noch das Datum. Wir könnten auch nicht messen, wiegen oder Häuser bauen. Eine Welt ohne Zahlen, wie sähe diese wohl aus? Es würde Straßen mit seltsamen Kurven geben, niemand wüsste, welches das höchste Gebäude der Welt ist und es gäbe Fußballspiele, bei denen keiner genau weiß, wie lange das Spiel schon dauert oder wann es enden wird. Grundlegende Kenntnisse über Zahlen und Mathematik sind daher nicht nur hilfreich, sondern unentbehrlich, um sich in der heutigen Welt zurechtzufinden. Sie bilden die Grundlage vieler Berufe. Es ist daher ein Anliegen unserer Fachschaft, unseren Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, was in ihrer Umwelt auf Zahlen und Mathematik basiert. Dazu gestalten wir den Unterricht ansprechend, handlungsorientiert sowie ausgerichtet an den Interessen und der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Die Fachschaft Mathematik trifft sich in regelmäßigen Abständen, um die Konzeption und Gestaltung des Fachs Mathematik weiterzuentwickeln.
Musik (MU)
Das Fach Musik wird an der Erzb. Gesamtschule St. Josef durchgehend in allen Klassenstufen unterrichtet. Es ist bisher immer gelungen, ein vielfältiges Musikleben an St. Josef aufrechtzuerhalten. Dies wird vor allem durch die zahlreichen außerunterrichtlichen Angebote ermöglicht. Neben einem Chor, einer Band und musikalischen Angeboten der externen AG-Anbote, gibt es auch ein Jahrgangsstufen-Orchester der Klassenstufen 5 und 6, das die Vorstufe darstellt zu unserer Big Band, die sich im Aufbau befindet.
Auch der reguläre Musikunterricht bietet viele Möglichkeiten, sich musikalisch und kreativ zu betätigen. Musik ist nach einhelliger, wissenschaftlicher Meinung wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Oberstes fachliches Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern ein breites musikalisches Allgemeinwissen zu vermitteln. Der Umgang mit unbekannten Musikrichtungen und der Musik anderer Kulturen erweitert hierbei nicht nur den geistigen Horizont. Dies mündet in wesentlich bewussterem Musikkonsum. Die Fähigkeit, fundiert Gehörtes zu beschreiben, lässt sich auch auf andere Fächer und Lebensbereiche übertragen.
Die oft so trockene Musiktheorie wird an St. Josef vorwiegend praktisch vermittelt. So lernen die Schülerinnen und Schüler die ersten Noten kennen, indem sie diese singen. Beim Klassenmusizieren kann zudem jeder an verschiedenen Instrumenten die eigenen Fähigkeiten erproben und verbessern. Der Musikunterricht vermittelt über die Jahre einige Kompetenzen, die auch im späteren Leben von Vorteil sind wie z. B. Teamfähigkeit, Durchhaltevermögen, Organisationsfähigkeit und vieles mehr.
Durch unsere Kooperation mit der städtischen Musikschule Bad Honnef können wir auch jedem Kind, das gerne ein Instrument erlernen möchte, als Vermittler behilflich sein. Und die Kooperation mit der Jungen Theatergemeinde Bonn gibt uns die Möglichkeit, Konzert- oder Opernbesuche zu ermöglichen.
Religion (R)
Obwohl unser Schulalltag und Schulprofil christlich-katholisch geprägt sind, ist der christliche Glaube in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr. Der Religionsunterricht nimmt somit im Allgemeinen eine besondere Stellung im Fächerkanon an unserer Schule ein. Unserem Selbstverständnis entsprechend, dass jeder Mensch zentraler Bestandteil und Mittelpunkt unseres Lebens ist, haben sich daher auch die beiden Fachschaften der evangelischen und katholischen Religionslehre zu einem großen Fachbereich zusammengeschlossen. Wir gehen über dieses ökumenische Verständnis hinaus und nehmen ganz bewusst unsere Schülerinnen und Schüler anderer Religionsgemeinschaften und Glaubensrichtungen wahr und in den Blick. Denn auch sie gehören ganz besonders zum Mittelpunkt unseres Religionsunterrichts und vervollständigen erst unsere Schulgemeinschaft. Aufgaben unseres Religionsunterrichts sind Förderung der religiösen Dialog- und Urteilsfähigkeit aller Schülerinnen und Schüler, Vermittlung eines strukturierten und lebensbedeutsamen Grundwissens über den christlichen Glauben, Einblick in Formen gelebten Glaubens, mit ihnen vertraut werden und für sich selbst erfahrbar machen, Erfahrungen mit Glaube und Kirche ermöglichen und sich beispielsweise mit theologischen Eckpunkten und Streitfragen auseinandersetzen. Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns die Schulgottesdienste zu feiern. So möchten wir gemeinsam unser Leben aus dem Glauben heraus feiern.
Sport (SP)
Das Fach Sport wird derzeit in den verschiedenen Klassenstufen zwei- bis vierstündig unterrichtet. Von Klassenstufe 8 bis 10 geschieht dies in geschlechtergetrenntem Unterricht. Aktuell können wir für den Sportunterricht auf die umliegenden städtischen Sporthallen zurückgreifen, bis ab schätzungsweise Sommer 2022 dann die schuleigene Dreifachhalle mit Außensportanlage genutzt werden kann. Weiterhin befindet sich das Siebengebirge mit Waldwegen im direkten Umfeld der Schule, welches für Unterrichtsgänge genutzt werden kann. Der Schwimmunterricht findet in Klassenstufe 5 ganzjährig und in Klassenstufe 8 halbjährig im Hallenbad in Königswinter statt.
Neben dem Erleben von Gemeinschaft in einer familiären Atmosphäre prägt ein christliches Menschenbild das Erziehungsumfeld unserer Schule und die Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen, die sie besuchen, auch im Fach Sport. So lernen die Kinder und Jugendlichen hilfsbereit, fair und kooperativ zu sein. Durch gegenseitige Hilfe und Unterstützung bei Bewegungsaufgaben lernen sie, die Fähigkeiten, Kenntnisse und Möglichkeiten jedes einzelnen besonders zu würdigen. Lebensbejahend, lebensfroh und konfliktfähig sollen sie den Sport erleben und für sich annehmen. Der Schulsport soll gleichzeitig der Verbesserung und Erweiterung sportlichen Könnens und dem Erhalt der Gesundheit durch regelmäßiges und gezieltes Sporttreiben dienen. Der Wert des eigenen Körpers soll erfahrbar werden. Der Sportunterricht bietet daher die Möglichkeit, vielfältige neue Bewegungserfahrungen zu sammeln. Das Eröffnen neuer Bewegungsfelder und Sportbereiche erweitert das eigene Sport- und Bewegungsangebot und eröffnet Einblicke in die Vielfalt des Lebens und der Welt um uns herum.
Unsere Sport- und Spielfeste leisten einen Beitrag zur Identifikation mit der Klassen- und Schulgemeinschaft. Sie ermöglichen den Mädchen und Jungen Einsichten in und das Erleben von Wettkampfsituationen. Wir sehen im Vollbringen unterschiedlicher sportlicher Wettkampfleistungen (Einzel-, Gruppen-, Klassenwettkämpfe) innerhalb oder für die Schulgemeinschaft außerdem eine hohe Bedeutung für die persönliche Entwicklung. Die Rückmeldung über einen Erfolg macht im Sport die Erfahrung der eigenen Lern- und Leistungsfähigkeit und ihrer sozialen Bewertung besonders anschaulich. Stärken und auch Schwächen können so erfahrbar werden. Hier fangen wir unsere Schülerinnen und Schüler auf, nehmen sie mit ihren unterschiedlichen Stärken und Schwächen an und begleiten sie dabei, dies als Teil einer Gemeinschaft annehmen zu können. Der Sportunterricht mit seinen unterschiedlichen Bewegungsfeldern und Perspektiven macht es in diesem Zusammenhang möglich, sich ganzheitlicher in einer großen Bewegungslandschaft zu sehen, in der positive Erfahrungen gemacht werden.
Das Fach Sport kooperiert mit den Fachgruppen Biologie, Chemie und Ernährungslehre. Fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben zur Gesundheitserziehung werden regelmäßig durchgeführt. Die Fachkonferenz Sport überprüft jährlich die obligatorischen Unterrichtsvorhaben des schuleigenen Lehrplans im Hinblick auf fächerübergreifende und fächerverbindende Themenbereiche und Aspekte, um fächerverbindendes Arbeiten noch stärker aufzugreifen.
Wirtschaft-Politik (PK)
Wirtschaft-Politik ist eins der Fächer ab Jahrgangsstufe 7, das aus dem bisherigen Fach Gesellschaftslehre hervorgeht. In den Jahrgangsstufen 7 bis 10 wird Wirtschaft-Politik regelmäßig unterrichtet. Das Fach bietet vielfältige und immer aktuelle Themen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Themen des Bereichs Wirtschaft sind wirtschaftliche Zusammenhänge, Kinder- und Jugendrecht, Umgang mit Geld. Zusammenfassend lernt man, was es bedeutet, selbst ein Teil des Wirtschaftsgeschehens zu sein und wie man verantwortlich und wirtschaftlich handeln kann. Im Bereich Politik wird man sich mit der Frage befassen, was es bedeutet, eine Bürgerin bzw. ein Bürger dieses Staates zu sein und welche Möglichkeiten der Mitbestimmung es gibt. Darüber hinaus beschäftigt man sich mit Demokratie und lernt neben einem politischen Grundwissen auch, sich mittels Medien über Themen aus Politik und Gesellschaft zu informieren. Ziel ist es, eine eigene Meinung zu entwickeln und zu lernen, diese auch gegen andere Ansichten begründet vertreten zu können. Innerhalb des Bereichs Gesellschaft ergründet man das „Ich“ in der Gesellschaft. Denn niemand lebt für sich allein. Man ist immer dem Einfluss anderer ausgesetzt, an denen man sich orientiert und, die einem als Vorbild dienen. Hierbei wird auch auf Medien eingegangen, die einen Einfluss haben können. Insgesamt sollen Vorstellungen von einem guten Zusammenleben und Werte hierfür herausgearbeitet werden, die eine Grundlage für die Gestaltung der eigenen Zukunft sein können. Wirtschaft-Politik hat darüber hinaus die wichtige Aufgabe, Schülerinnen und Schüler auf dem Weg der Berufsorientierung zu begleiten. Themen der Arbeitswelt und der Berufswahl sind vor allem wichtige Bestandteile des Unterrichts ab Klassenstufe 8 sowie die Vorbereitung und Nachbereitung des Betriebspraktikums in Klassenstufe 9. Neben dem regulären Unterrichtsfach Wirtschaft-Politik gibt es für besonders interessierte Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 8 das Ergänzungsfach Wirtschaft- und Sozialwissenschaften.

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