Skifahrt

Im März diesen Jahres war es endlich so weit: Das Pilot-Projekt "Skifahrt der 7er" durfte starten! Nach monatelanger Vorfreude bei den Schülerinnen und Schülern wie auch den Lehrkräften - und wochenlanger Vorbereitung im Sportunterricht - konnte es endlich losgehen. So fuhren die Klassen 7b und 7d vom 02.03.-06.03. und die Klassen 7a und 7c vom 09.03.-13.03.2020 für eine Woche nach Österreich zum Skifahren.
Schon früh am Morgen um 6.30 Uhr trafen sich noch vor allen anderen Schulgängern die Skifahrer an der Bushaltestelle „Feuerschlößchen“, um pünktlich um 7.00 Uhr gen Biberwier in Österreich aufzubrechen. Nach ca. 8,5 Stunden Fahrt wurde der Ankunftsort sicher und reibungslos erreicht. Bevor es zur Hütte ging, erhielten zunächst alle Teilnehmer/innen ihre Skiausrüstung (Schuhe, Skier, Stöcke und Helm) beim Skiverleih. Anschließend stand ein Fußmarsch auf den Berg zur Unterkunft an. Im Anschluss konnten alle ihre Zimmer begutachten und beziehen. Nach dem Abendessen wurden die wichtigsten Regeln im Haus und für die Piste eingehend besprochen, bevor es zum Schlafen wieder zurück auf die Zimmer ging.
Am ersten Ski-Tag fuhren alle zunächst mit dem Sessel-Lift, dessen Bergstation sich direkt gegenüber dem Haus befindet, in das Tal, um dort die Skier abzuholen und zum Anfängerhügel zu gehen. Während die Anfänger mit einer Gewöhnung an das Sportgerät und ersten Gleitversuchen starteten, durften die Fortgeschrittenen direkt auf dem Anfängerhang ihr Fahrvermögen zeigen, um sich für das Fahren und Lernen auf den Pisten zu qualifizieren. Mittags begaben sich alle zum einstündigen Mittagessen wieder zurück zur Hütte. Nach weiteren zwei Stunden anstrengendem, dennoch Freude bereitendem Unterricht im Schnee war Zeit für eine erfrischende Dusche sowie die Ausleihe der sehnlich vermissten Handys. Nach dem Abendessen startete täglich ein variierendes Abendprogramm: Vom ruhigen Kinoabend zum Ausruhen, über einen Spieleabend, über einen Karaokeabend bis hin zum bunten Abend, für den jedes Zimmer einen kleinen Beitrag vorbereitet hatte, war für jeden etwas dabei.
An den folgenden Tagen blieb der Tagesablauf gleich: Nach dem Frühstück trafen sich die Skigruppen mit ihren Ski-Lehrkräften um 9.00 Uhr vor der Hütte und erhielten Unterricht bis zum Mittagessen um 12.00 Uhr. Um 13.00 Uhr begann daraufhin der zweite Teil des Ski-Unterrichts bis 15.00 Uhr. Die Skigruppen wurden täglich neu zusammengestellt, um jeden seinem Könnensstand entsprechend zu fördern. Im Ski-Team der Lehrkräfte wurden jeweils tagesaktuell das Wetter und die Pistenverhältnisse überprüft. Vom heftigen Schneegestöber mit dicken Flocken, über sturmartige Böen, leichten Schneefall, bis hin zum sonnigen Kaiserwetter war alles dabei. In der zweiten Woche kam es sogar dazu, dass wir wegen zu warmen Wetters in ein höher gelegenes Skigebiet fuhren, um dort mit allen Teilnehmern die Pisten unsicher zu machen.
Sportlich gesehen kann gesagt werden, dass wir jeweils motorisch sehr begabte und motivierte Gruppen am Berg hatten. So konnten alle unverletzten und gesunden Schülerinnen und Schüler am Ende der Woche mindestens die blaue Piste vor dem Haus sicher abfahren. Trotz einer sehr hohen Anfängerzahl zu Beginn der Fahrt konnten am Ende einige mittlerweile fortgeschrittene Teilnehmer/innen auch rote Abfahrten meistern. Ein so schneller Lernfortschritt ist beachtlich. Schülerinnen und Schüler, die mal aussetzen mussten, wurden ausgezeichnet auf der Hütte von unseren Lehrkräften versorgt. Es wurde gespielt, erzählt, gemalt oder auch einfach nur ausgeruht. Nicht nur sportlich, sondern auch insgesamt betrachtet, können wir zusammenfassend sagen, dass wir zwei sehr harmonische, freudige, ausgelassene, abenteuerliche und einfach unvergessliche Wochen mit unseren Schülerinnen und Schülern verbringen durften. Diese Sicht wurde durch zahlreiche äußerst positive Rückmeldungen der Eltern und auch durch die Schülerinnen und Schüler bestätigt. Alle wünschen den kommenden Jahrgängen, dass dieses Pilotprojekt eine Dauereinrichtung im Fahrtenprogramm von St. Josef wird.
M. Casel