Ökumenisches Friedensgebet für die Ukraine

24.02.2023
© Stadtdekanat
© Stadtdekanat (24.02.2023)

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in Europa: Durch den Angriff Russlands sind in der Ukraine mehr als 200.000 Menschen getötet worden und Millionen mussten fliehen. Einigen davon bietet Sankt Josef wenigstens schulisch eine neue Heimat und so fuhr die IVK (Internationale Vorbereitungsklasse) mit Frau Berhorst am Jahrestag des Kriegsbeginns mit der Straßenbahn nach Bonn, um gemeinsam für den Frieden zu beten. Das Stadtdekanat und der Evangelische Kirchenkreis hatten für den Morgen des 24. Februar zu einem ökumenischen Friedensgebet ins Bonner Münster eingeladen. Dieser Einladung folgten mit uns mehr als 100 Schüler und Schülerinnen der örtlichen katholischen Schulen, wo junge Menschen aus der Ukraine unterrichtet werden. In seiner Begrüßung auf Deutsch und Ukrainisch zitierte der Stadtjugendseelsorger Dr. Jasper die Frau des ukrainischen Präsidenten, die lieber von ihrer Zuversicht spricht als über die Strapazen des Krieges. Natürlich sind die Menschen in ihrer Angst erschöpft und zermürbt, deshalb ist es umso wichtiger, niemanden mit seinen Sorgen allein zu lassen und Hoffnung zu geben. So zeigte die evangelische Pfarrerin und Schulseelsorgerin Lea Wangen auf den Regenbogen im Deckenmosaik des Münsters als Symbol des Friedens, weil Gott uns damit seinen Bund garantiert hat. Begleitet wurde das Friedensgebet auch von zwei ukrainischen Musikerinnen; gemeinsam sangen wir einige Lieder, hörten die Fürbitten auf Ukrainisch und dann durften alle Gottesdienstteilnehmenden als Zeichen der Hoffnung auf Frieden und Licht eine Kerze entzünden. Im Anschluss gab es im Münster-Carré Frühstück und die Gelegenheit zum Austausch. Dabei zeigte es sich, dass es trotz des traurigen Anlasses vielen der Schüler und Schülerinnen guttat, den Jahrestag des Kriegsbeginns gemeinsam verbringen zu können.
M. Müller-van Heek