Juniorwahlen zur Bundestagswahl 2025
In der vergangenen Woche (17.02.-21.02.2025) öffnete im Rahmen der Juniorwahl das Wahllokal im Foyer der Schule seine Türen für mehr als 400 stimmberechtigte Schülerinnen und Schüler der Stufen 8-13. Ein Blick auf die Wahlergebnisse zeigt, dass sich die Wahlentscheidungen der Schülerinnen und Schüler in einigen Punkten vom Ergebnis im Wahlkreis unterscheiden. Während im Wahlkreis die CDU mit 34,96 % der Zweitstimmen die mit Abstand stärkste Partei war, erreichte sie an unserer Schule 20,4 %. Stattdessen wurde Die Linke mit 22,5 % die stärkste Kraft unter den Schülerinnen und Schülern. Im Wahlkreis erreichte sie 6,52 %. Dies spiegelt einen bundesweiten Trend wider, da auch bei der Bundestagswahl Die Linke unter den Jung- und Erstwählenden die stärkste Kraft war. Die SPD schnitt mit 16,9 % an der Schule ähnlich ab wie im Wahlkreis (16,64 %). Die AfD erhielt an der Schule 13,0 %, im Wahlkreis lag sie leicht darüber bei 14,28 %. Die FDP schnitt in der Juniorwahl mit 8,9 % besser ab als im Wahlkreis (5,63 %). Die Grünen, die im Wahlkreis 14,7 % der Stimmen erhielten, kamen an der Schule auf 7,7 %. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) spielte in beiden Wahlen eine kleinere Rolle (Schule: 3,3 %, Wahlkreis: 3,64 %). Neben den Zweitstimmen wurde bei der Bundestagswahl auch über das Direktmandat entschieden. In beiden Wahlen konnte sich Norbert Röttgen (CDU) mit großem Abstand als Direktkandidat durchsetzen.
Ein großes Dankeschön geht an die engagierten Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, welche die Wahlgänge und die Stimmauszählung in die Hände genommen und damit echte demokratische Verantwortung getragen haben! Die Juniorwahl gilt seit ihrer Einführung 1999 als eines der erfolgreichsten „Best-Practice-Projekte“ zur politischen Bildung in Deutschland. Sie wird bundesweit zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen durchgeführt und hat bereits mehr als 3,8 Millionen Jugendliche erreicht. Damit ist sie das größte Schulprojekt zur politischen Bildung in Deutschland. Träger ist der gemeinnützige und überparteiliche Kumulus e.V., unterstützt vom Deutschen Bundestag, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Bundeszentrale für politische Bildung.
F. Steglich